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Steckbrief
Name: Kastanie
Lateinischer Name: Castanea
Anzahl der Arten: ca. 20 Kastanienarten
Verbreitungsgebiet: Nordamerika, Europa, Asien
Früchte: kugelige, stachelige (Durchmesser etwa 5cm) Kapselfrucht, beim Aufplatzen rot-braune Kastanie
Blütezeit: Mai-Juni
Höhe: 20-25 m
Alter: bis zu 200 Jahre
Eigenschaften der Rinde: ?
Eigenschaften des Holz: weich
Standorte des Baumes: sandige und lehmige Böden
Blatt: große, fingerförmige Blätter; saftgrüne Farbe, auf der Unterseite heller und von Adern durchzogen
Interessantes über den Kastanienbaum
Zur Pflanzengattung der Kastanien (Castanea) gehören ungefähr 20 verschiedene Kastanienarten, wovon
lediglich die Edelkastanie in Europa ihren Ursprung hat. Der Großteil der Kastanienarten ist in Asien,
insbesondere in China, heimisch.
Bekannt sind die Kastanienbäume im Wesentlichen durch ihre stacheligen Schalenfrüchte, die im Herbst von den
Bäumen fallen und die Kastanien freigeben. In dem mit Stacheln besetzten Fruchtkörper, der sogenannten Cupula, können
sich ein bis sieben Kastanien befinden.
Vornehmlich in Zentralasien gelten Esskastanien als Delikatesse und werden in China auf gigantischen Plantagen
angebaut. Jedoch eignen sich nur die Nussfrüchte bestimmter Kastanienarten (z.B. Edelkastanie oder Chinesische
Kastanie) als Nahrungsmittel. Die überwiegend vorkommende Art in Deutschland ist die Rosskastanie, welche für den
Menschen aber ungenießbar und in größeren Mengen sogar giftig sein kann. Bei unbeabsichtigtem Verzehr, gerade durch
Kleinkinder, ist es daher besser einen Arzt aufzusuchen.
Dagegen haben die Gifte in den Kastanien auf Wildtiere (u.a. Schweine, Hirsche) kaum bis keine Wirkung, weshalb sie
oftmals als Futtermittel für die Wintermonate eingesetzt werden.
Ein wesentlicher Schädling für die Kastanien hat sich erstmalig im Jahr 1989 in Österreich gezeigt: die Rosskastanienminiermotte
(Balkan-Miniermotte). Seitdem kam es aufgrund der wenigen natürlichen Fressfeinde zu einer Massenvermehrung in weiten Teilen Europas.
Die Falter befallen die Bäume, indem die Weibchen ihre Eier auf der Oberseite der Blätter ablegen. Nach dem Schlupf saugen die Junglarven
die Säfte des Blattes leer, erkennbar durch das braunwerdende der Blätter. Der Kastanienbaum kann durch den Befall derart geschwächt,
werden dass in den Monaten Juli bis August sämtliche Blätter abfallen. Zur Bekämpfung werden chemische Präparate empfohlen, welche jedoch
für den Hausgarten in Deutschland bislang nicht zulässig sind.
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