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Steckbrief
Name: Ginkgo
Lateinischer Name: Ginkgo biloba
Anzahl der Arten: ca. 40 Gingkoarten
Verbreitungsgebiet: Europa und Asien
Früchte: kleine, runde, hellgrüne Früchte
Blütezeit: Mai-Juni
Höhe: 20-40 m
Alter: bis zu 1000 Jahre (vorwiegend in Asien)
Eigenschaften der Rinde: dicke Korkschicht
Eigenschaften des Holz: ?
Standorte des Baumes: nährstoffreiche Böden
Blatt: unverwechselbare fächerartige Blattform
Interessantes über den Ginkgobaum
Zur Pflanzengattung der Ginkgobäume (Ginkgo Biloba) gehören zwar rund 40 verschiedene Arten,
jedoch sind sie allesamt die letzten Vertreter der Ordnung der Ginkgoales. Streng genommen sind
Ginkgobäume auch keine Laubbäume, sondern bilden neben Laub- und Nadelbäume eine ganz eigene Klasse
(Ginkgophyta). Dies liegt im wesentlichen an dem enormen Alter der Ginkgobäume: Fossilfunde belegen, das
Ginkgopflanzen bereits vor 300 Millionen Jahren existierten und sich seitdem nur wenig verändert haben.
Somit gelten sie in der Botanik auch als das älteste lebende Fossil.
Ursprünglich sind Ginkgos in Zentralasien heimisch und wurden durch einen niederländischen Seefahrer gegen 1730
in Europa als Zierbaum kultiviert. In seiner Heimat haben Ginkgobäume einen vergleichbaren Stellenwert wie die Eiche in
Deutschland. Seit jeher findet sich der Ginkgo als Symbol in Kunst und Literatur, als Nutz- und Zierpflanze,
sowie in der Medizin. In der Tradition der chinesischen Volksmedizin gelten die Blätter und Samen als Heilmittel bei
Asthma, Tuberkulose oder Wundheilung. Heutzutage lassen sich immer noch buddhistische Mönche dabei beobachten, wie
sie neben ihren Tempel auf den Blättern des Ginkgobaums kauen. Die Mönche beabsichtigendie damit eine Aufrechterhaltung
der kognitiven Leistungsfähigkeit bis in hohe Lebensalter. Den Ginkgoliden, das sind gewonnene Extrakte aus
Ginkgoblättern, werden positive Wirkungen für
die Gehirnleistung zugeschrieben, weswegen sich die Medizin Ginkgoextrakte gegen Demenz und zur Verbesserung der
Gedächtnisleistung zu Nutze macht.
Die vielseitige Verwendbarkeit ist sicherlich auch der generellen Widerstandsfähigkeit geschuldet. Keine andere Pflanze
ist so resistent gegenüber Krankheiten oder Pflanzenfressern, wie der Ginkgobaum. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten noch
keine natürlichen Feinde verzeichnet werde. Dies liegt vor allem an den für Insekten toxischen Eigenschaften der Pflanzenbestandteil begründet.
Bilder
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