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Steckbrief
Name: Weide
Lateinischer Name: Salix
Anzahl der Arten: ca. 300 Weidenarten
Verbreitungsgebiet: Nordhalbkugel
Früchte: ca. 1cm lange Kapseln, die mehrere Samen enthalten
Blütezeit: März - Mai
Höhe: 10 - 30 Meter
Alter: 40-80 Jahre
Eigenschaften der Rinde: rissig, profilreich, grau bis braun
Eigenschaften des Holz: weiches Holz
Standorte des Baumes: feuchte Böden
Blatt: schmale, hellgrüne Blätter
Interessantes über die Weide
Zur artenreichen Pflanzengattung der Weiden (Salix) gehören ungefähr 300-400 verschiedene Arten,
darunter auch die in Europa vorkommende Silber-Weide oder die in Asien heimische Trauerweide.
Weiden werden oftmals wegen ihres schnellen Wachstums und dem umfangreichen Wurzelsystem das sie
innerhalb kurzer Zeit ausbilden können, als Erosionsschutz angepflanzt.
In neuen Lebensräumen ohne Konkurrenz sind sie anderen Pflanzen durch ihre Wachstumsgeschwindigkeit
klar überlegen. Dagegen findet man Weiden in Laubmischwäldern praktisch nicht vor. Dabei hängen zwei
Faktoren maßgeblich zusammen: Einerseits benötigen Weiden eine hohe Lichtintensität um wachsen zu können,
andererseits erreichen sie im Mittel nur ein geringes Alter (ca. 50 Jahre), sodass in bereits vorhandenen
Wäldern keine Möglichkeit zur Etablierung besteht. Die Fortpflanzung der Weide erfolgt überwiegend auf generativem
Wege durch die Verbreitung von Samen. Andererseits kann sich die Weide auch vegetativ vermehren, indem z.B. abgebrochene Zweige
durch Hochwasser an andere Ufer getrieben werden und sich dort neu verwurzeln. Diese Eigenschaft wird sich insbesondere
wirtschaftlich im Kontext von Baumschulen oder zur Verbesserung von Böschungen zunutze gemacht.
Schon die Ägypter machten sich das biegsame Holz der Weide zu Nutze. Speziell für Fischfang und Korbflechterei
eignen sich die langen Zweige als Netzbefestigung bzw. als Ausgangsmaterial für Körbe. Heutzutage hat
Weidenholz dagegen keine große Bedeutung mehr. Anders sieht es in der medizingeschichtlichen Verwendung aus. Die Baumrinde
wird getrocknet zu Tee verarbeitet. Den enthaltenen Gerbstoffen werden eine schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkung zugesprochen.
Eine andere Nutzung erfahren Teile der Sal-Weide während des letzten Sonntags vor Ostern (Palmsonntag). Insbesondere in
Süddeutschland und Österreich werden die Blütenstände traditionell als sogenannte Palmkätzchen verwendet.
Bilder
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