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Die Kiefer - Nadelbaum

Steckbrief

Name: Kiefer
Lateinischer Name: Pinus
Anzahl der Arten: ca. 100 Arten
Verbreitungsgebiet: Europa
Früchte: spitzzulaufende Zapfen
Blütezeit: Mai
Höhe: 30 - 40 Meter
Alter: bis zu 700 Jahre
Eigenschaften der Rinde: ?
Eigenschaften des Holz: rötliche Farbe, harzreich
Standorte des Baumes: sandige Böden
Nadeln: dünne, blau-grüne Nadeln

Interessantes über die Kiefer

Zur Pflanzengattung der Kiefern (Pinus) zählen weltweit rund 100 Arten (z.B. Waldkiefer, Bergkiefer oder Schwarzkiefer) die sich praktisch auf die gesamte Nordhalbkugel verteilen. Kiefern stellen hinsichtlich Wasser, Boden und Temperatur derart niedrige Ansprüche, das sie selbst in den kältesten Forstregionen der Welt in Sibirien noch Lebensräume finden. Nach der Fichte stellen sie die häufigste Baumart in Europa dar.
In der Forstwirtschaft ist Kiefernholz aufgrund seiner Eigenschaften das mit Abstand wichtigste und am häufigsten verwendete. Es wächst selbst in kalten Klimazonen vergleichsweise schnell, ist äußerst stabil, sowie resistent gegen fast alle Holzfraßschädlinge. Damit vereint Kiefernholz die wichtigsten Eigenschaften für Bauholz.
Aufgrund des hohen Alters (700 Jahre, vereinzelt auch älter) das Kiefern erreichen können haben sie in vielen Ländern symbolträchtigen Charakter. Speziell im asiatischen Raum (China und Japan) sind immergrüne Kiefern Symbol, aber auch Metapher, für ein langes und verzichtreiches Leben.
Übrigens: Pinienkerne, eine zentrale Zutat für das weitverbreitete „Pesto alla genovese” sind die Samen von im Mittelmeerraum (u.a. Spanien, Italien, Türkei oder Portugal) wachsenden Kiefern. Nach circa 20 Jahren tragen die Bäume an ihren Trieben die geläufigen Zapfen, welche dann im Zeitraum von Oktober bis April mit der Hand geerntet werden können. Hierbei müssen die Pflücker, auch „Pineros” genannt, in gefährliche Höhen klettern und die Zapfen gesondert mit einer Stange abtrennen. Hinterher können die Zapfen in den folgenden Sommermonaten getrocknet werden, bis die Samen auf natürliche Weise herausfallen. Damit diese im Endeffekt zum Verzehr geeignet sind, müssen sie im Anschluss daran in Wasser eingeweicht und mechanisch von ihrer stabilen Schale getrennt werden. Der Preis im Handel kann zuletzt Aufschluss darüber geben, um welche Kiefernart es sich handelt und welcher Reifungsprozess damit verbunden ist.

Bilder

Abbildung von Ast, Nadeln und Zapfen der Kiefer junge Bergkiefer