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Steckbrief
Name: Tanne
Lateinischer Name: Abies
Anzahl der Arten: ca. 50 Tannenarten
Verbreitungsgebiet: Europa
Früchte: anfangs grünliche Zapfen, später rotbraun, etwa 10-15 cm lang und 5 cm breit
Blütezeit: Mai-Juni
Höhe: bis 70 Meter
Alter: bis zu 600 Jahre
Eigenschaften der Rinde: ?
Eigenschaften des Holz: harzlos, leicht und elastisch, graue Farbe
Standorte des Baumes: lehmige und tonhaltige Böden, gelegentlich auch auf Humus
Nadeln: ca. 3cm lange Nadeln, dunkelgrün
Interessantes über den Tannenbaum
Zur Pflanzengattung der Tannen (Abies) gehören ca. 50 verschiedene Arten, die praktisch
fast auf der gesamten nordischen Halbkugel zu finden sind. Während man in Nordamerika vorwiegend
auf die Edeltanne stößt, hat die Weißtanne in Europa vorherrschenden Charakter.
Generell gehören die Tannen mit einer Wuchshöhe von bis zu 70 Metern zu den dominanteren Pflanzengattungen
innerhalb ihrer Lebensräume. Einige Arten im amerikanischen Raum erreichen sogar eine Höhe von 90 Metern.
Tannen sind optimal an ihre äußere Umgebung angepasst: Ihre Wurzeln reichen mehrere Meter in die
Tiefe und können so selbst bei Bodenfrost oder langanhaltenden Dürreperioden (die es ebenso in kalten
Klimazonen gibt) noch Wasser aus tieferliegenden Schichten aufnehmen. Die Nadeln sind von einer wachsartigen
Schicht umgeben und haben vergleichsweise kleine Spaltöffnungen, damit die Tanne so wenig wie möglich Wasser
über Verdunstung verliert. Denn im Vergleich zu Laubbäumen in niederschlagsreicheren Regionen würde eine
ähnliche Transpiration für die Tanne die Austrocknung bedeuten.
Als Nutzholz haben Tannen für Papierherstellung, Bauholz und natürlich auch als Weihnachtsbaum eine große
Bedeutung. Dänemark hat sich als Exportweltmeister für die berühmten Nordmann-Tannen hervorgetan.
Jährlich werden mehrere Millionen Tannen dieser Art zur Weihnachtszeit in die gesamte Welt verschifft.
Auch für medizinische Zwecke können Bestandteile der Tanne genutzt werden. Die hellgrünen Tannenspitzen sind im Mai nicht
nur zum Verzehr geeignet, sondern gelten auch in Form eines Sirups als Hausmittel gegen Husten. Die in den jungen
Triebspitzen enthaltenen Enzyme haben eine antibakterielle und schleimlösende Wirkung. Darüber hinaus stellen die Nadeln
auch den Hauptbestandteil von ätherischen Ölen bereit. Meist werden diese mit einem harzig riechenden Geruch in Verbindung
gebracht und kommen in Saunas oder dem eigenen Bad zum Einsatz.
Bilder
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