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Übersichtstabelle - Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Laubbaum und Nadelbaum
Laubbaum/ Laubblatt | Nadelbaum/ Nadelblatt | |
---|---|---|
Klasse (Biologie) | Bedecktsamer | Nacktsamer |
Blätter | große Blattfläche mit Blattadern | nadelförmige Blätter |
Alter der Blätter/Nadeln | verlieren im Herbst ihr Blattwerk | mehrjährig |
Blüten | normale Blüten, sämtliche Farben möglich | braune Zapfen |
Bestäubung | über Insekten | über Wind, da keine richtigen Blüten ausgebildet werden, die Insekten anlocken |
Bevorzugter/Angepasster Lebensraum | Gemäßigte und tropische Zonen | Kältere Regionen; trockene Klimazonen |
Wasserverbrauch | Hohe Verdunstung und damit auch ein hoher Wasserverbrauch | Niedriger Wasserverbrauch |
Vergleich von Laubblatt und Nadelblatt in Textform
Biologisch gesehen gehören Laubbäume zu den Bedecktsamern und Nadelbäume zu den Nacktsamern. Der Unterschied zwischen beiden liegt darin, dass die Samenanlagen bei den Bedecktsamern von einem Fruchtknoten umschlossen sind, während diese bei den Nacktsamern offen liegen. Laubbäume und Nadelbäume sind optimal an die Besonderheiten ihrer Umgebung angepasst. Die Blätter von Laubbäumen weisen große Blattflächen auf, womit eine hohe Verdunstungsrate möglich ist. Der Laubbaum hat dementsprechend einen hohen Wasserverbrauch bei heißen Temperaturen. Zugleich ermöglichen Laubblätter auch eine deutlich höhere Photosyntheserate durch die großen Blattflächen. Dagegen sind die Blätter der Nadelbäume nadelförmig und verfügen über deutlich weniger Blattoberfläche. Dies erweist sich in kalten und trockenen Lebensräumen als Vorteil. Die Verdunstungsrate bei Nadelblättern ist viel geringer, sodass Nadelbäume nur einen geringen Wasserverbrauch aufweisen. Laubbäume in Europa verlieren im Herbst ihre Blätter, um sich vor übermäßiger Verdunstung im Winter zu schützen. Denn der geringe Niederschlag im Winter würde kaum für genug Wasser im Boden sorgen. Dagegen bleiben die Nadeln der Nadelbäume über mehrere Jahre am Baum. Sie müssen ihre Blätter nicht abwerfen, weil die Verdunstungsrate ohnehin gering bleibt.
Dementsprechend liegen die Habitate von Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer, Lärche, Tanne oder Zeder in kalten und trockenen Klimazonen. Laubbäume, darunter zum Beispiel Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Erle, Esche oder Kastanie sind in gemäßigten Klimazonen heimisch. Nadel- und Laubbäume müssen nicht zwangsweise räumlich getrennt auftreten. Von Mischwäldern wird gesprochen, wenn verschiedene Baumarten (z.B. Laub- und Nadelbäume) gemeinsam in einem Wald vorkommen. Die Klimazonen sorgen auch für unterschiedliche Strategien bei der Bestäubung. Bedecktsamer werden über Insekten bestäubt, die in gemäßigten und tropischen Klimazonen ausreichend vorhanden sind. In den kalten Regionen der Nadelbäume sind Insekten meist nicht in ausreichend großer Anzahl aktiv, als dass die Insektenbestäubung für den Baum zuverlässig ablaufen könnte. Nacktsamer profitieren von der Windbestäubung. Dabei werden die Pollen vom Wind auf den Baum getragen.
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