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Das Nachschlagewerk für Biologie
Aufbau und Funktion des Blattes
Cuticula/Kutikula (lat. cutis = Haut) überzieht die Außenwände der Epidermis; besteht aus einer
wasserundurchlässigen, hydrophoben Wachsschicht, die das Verdunsten von Wasser verhindert. In der Regel gilt: je wärmer der Lebensraum in der sich die
Pflanze befindet, desto dicker die Cuticula.
Epidermis (griech. epi = über, derma: Haut) befindet sich zwischen Cuticula und Palisadengewebe;
durchsichtig, es befinden sich keine Chloroplasten in der Epidermis, sodass Licht zu den Palisadengewebe
durchkommt; die Zellwände der Epidermis verleihen dem Blatt Stabilität und schützen vor Außeneinflüssen
Palisadengewebe: verortet zwischen Epidermis und Schwammgewebe; sehr reich an Chloroplasten, die für die
Fotosynthese verantwortlich sind; Ausprägung bestimmt ob Sonnenblatt oder Schattenblatt (je mehr Sonne, desto mehr Palisadengewebe)
Schwammgewebe: zwischen Palisadengewebe und Kutikula; im Vergleich zum Palisadengewebe nur wenige
Chloroplasten; unregelmäßige Zellenanordnung führt zu mehr Interzellularen (Zellzwischenräumen); Hauptfunktion: Steuerung des Gasaustausch
-> CO2 diffundiert ins Blatt, O2 und H2O Dampf heraus
Schließzellen/Spaltöffnungen: befinden sich an der Blattunterseite in der Epidermis; Im Gegensatz
zur Epidermiszelle enthalten die zwei Schließzellen zusätzlich Chloroplasten; Zentral für die bereits vom Schwammgewebe ausgehende Steuerung des Gasaustausches
mit der Luft; Befindet sich wenig Wasser in der Zelle sind die Schließzellen geschlossen. Bei steigendem Wassergehalt öffnen
sich die Schließzellen und geben Wasserdampf frei; Dafür strömt CO2 ins Zellinnere
Leitbündel: umgibt das Xylem (sorgt für Transport von Wasser) und das Phloem (sorgt für den Transport
von gelößten Nährstoffen) durch die Pflanze; außerdem hat das Leitbündel eine Stützfunktion inne; sichtbar durch die
Adern- und Blattnerven (sogenanntes Leitbündelsystem)
Zusammenfassung