Biologie-Schule.de
Das Nachschlagewerk für Biologie
Steckbrief
Name: Petersilie
Lateinischer Name: Petroselinum crispum
weitere Namen: Peterling, Peterli, Silk
Pflanzenfamilie: Doldenblütler
Anzahl der Arten: /
Verbreitungsgebiet: ursprünglich Mittelmeerraum
Standort der Pflanze: nährstoffreiche Böden
Blätter: hellgrün bis dunkelgrün
Früchte: bräunlich gelb, etwa 3x2mm groß
Blütenfarbe: gelb-grünlich
Blütezeit: Juni - August
Höhe: 30 - 80cm
Alter: zweijährige Pflanze
Nutzung: Heilpflanze, Gewürzpflanze
Eigenschaften: aromatisch
Informationen zur Pflanze: Petersilie
Die Petersilie gehört zur Familie der Doldenblütler und ist ein zweijähriges Gewürzkraut. Wild wachsend kommt es im Mittelmeergebiet vor, in den Breiten Mitteleuropas gedeihen
allerdings nur die Zuchtformen der glatten und der Krauspetersilie. Bei der Wurzelpetersilie legen Züchter das Hauptaugenmerk auf die üppige Speicherwurzel, die als Suppengemüse
Verwendung findet.
Im alten Griechenland galt die Petersilie als heilige Pflanze. Kränze dieses Krautes schmückten die Sieger der Nemëischen Spiele, die Pflanze selbst diente neben ihrem kulinarischen
Einsatzgebiet auch ästhetischen Zwecken. Nach Europa kam die Petersilie erst im Mittelalter. Da sie der giftigen Hundspetersilie sehr ähnlich sieht, züchteten findige Mönche die
Krauspetersilie, um auf diese Weise Verwechslungen zu vermeiden.
Die Inhaltsstoffe sind in den Wurzeln und in den Blättern gleich. Es handelt sich um ein ätherisches Öl, das sich vor allem aus drei Komponenten, Limonen, Myristicin und
Menthatrien zusammensetzt. Die ätherischen Öle der Früchte bestehen bei der Krauspetersilie zu 60 bis 80 Prozent aus Myristicin, bei der glatten Petersilie vor allem aus Apiol.
Blätter und die Wurzel der Petersilie wurden im Laufe der Zeit zu wichtigen Gewürzen unserer Kultur. Die Blätter kommen meist roh auf diverse Speisen - von Fleischspeisen bis zu
Salaten -, finden jedoch nicht nur in der Küche der mittleren Breiten Europas ihr Einsatzgebiet: Auch im Mittelmeerraum und in Asien ist dieses Gewürz sehr beliebt. Die Wurzel
bereichert mit ihrem intensiven Aroma Suppen, Eintöpfe und Brühen.
Die getrockneten Früchte sowie die frische Pflanze gelten als Heilpflanze, da sie die Harnausscheidung verbessern. Vor allem die Früchte der glatten Petersilie bewirkt jedoch ein
verstärktes Zusammenziehen der glatten Muskulatur, weshalb Petersilie in der Schwangerschaft nicht gegessen werden sollte.
Hinweis
Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Kräuter zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Kräuter ohne entsprechende Sachkenntnis!
Bilder: Petersilie