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Was passiert bei der Nidation?
Die Nidation (lat. nidus = Nest) bezeichnet die Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut, zwischen dem
6. und 10. Tag nach der Befruchtung.
Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Blastozyste bereits in Embryoblast und Throphoblast differenziert. Von den Throphoblasten aus setzt
die Blastozyte Enzyme frei, die bei der Auflösung der Schleimhaut helfen. Erst danach können die Throphoblasten an der Gebärmutterschleimhaut anwachsen.
Nach einigen Tagen ist die Blastozyste komplett von der Schleimhaut überwachsen, womit die Nidation abgeschlossen wurde.
Spätestens mit dem Beginn der Nidation beginnt auch die Umstellung des Hormonhaushalts: Die Plazenta produziert das wichtige Schwangerschaftshormon hCG (Humanes Choriongonadotropin), welches
widerum die Synthese von Progesteron im Gelbkörper anregt. Progesteron stoppt u.a. den Menstruationszyklus, damit keine weiteren, reifen Eizellen produziert- und eventuell
befruchtet werden. Infolgedessen bleiben für die Dauer der Schwangerschaft auch die Menstruationen aus.
Zusammenfassung
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