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Was ist ein Embryo?
Als Embryo (griech. embryon = ungeboren) oder seltener auch Keimling, werden Lebewesen in einem sehr frühen Entwicklungsstadium bezeichnet.
Beim Menschen entwickelt sich der Embryo aus der vom Spermium befruchteten Eizelle. Wie weit dieses Stadium der Embryonalentwicklung zurückreicht, darüber
herrscht unter Wissenschaftlern bisher keine Einigkeit.
Im Grunde existieren zwei Ansichten hinsichtlich des Beginns der Embryonalphase:
1.) Mit der Befruchtung der Eizelle.
2.) Nach erfolgter Zelldifferenzierung mit dem Entstehen der Keimblätter (während der Gastrulation).
Der Europäische Gerichtshof befasste sich jüngst mit der Frage, was ein Embryo im rechtlichen Sinne darstellt. Usprünglich ging es um die Patentierbarkeit für die Nutzung von
Stammzellen aus unbefruchteten Eizellen. In einem früheren Urteil aus dem Jahr 2011 war festgelegt worden, dass Embryonen nicht zum Zweck der Stammzellenforschung
getötet werden dürfen. Das Verfahren sollte nun herausstellen, ob unbefruchtete Eizellen schon als Embryo gelten, oder nicht.
Im Schlussantrag des Generalanwalts vom EuGH wurde festgehalten, dass ein Embryo "jede menschliche Eizelle vom Stadium ihrer Befruchtung an" ist.
Für das vollständige Verfahren siehe hier.
Nach Anlegung und Ausbildung der inneren Organe, etwa zwischen Schwangerschaftswoche 8 und 10, wird der Embryo fortan als Fötus bezeichnet.
Die Embryonalentwicklung wird in drei Phasen eingeteilt: Das Keimstadium (Befruchtung bis Entwicklung zur Blastozyste), die Embryogenese (Einnistung bis Ende des zweiten Monats)
und die Fetalperiode (Ab Beginn des dritten Monats).
Zusammenfassung
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