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Fötus

Was ist ein Fötus? Definition:

Als Fötus oder Fetus wird der Embryo ab der 9. Schwangerschaftswoche bezeichnet, nachdem die Organe in der Embryogenese vollständig angelegt wurden. Fortan bezeichnet man das Ungeborene als Fötus (lat. fetus = Brut, Leibesfrucht). Dieser Fachausdruck bleibt bis zur Geburt des Neugeborenen erhalten. Die Entwicklungspase des Fötus wird auch als Fetalperiode oder Fetogenese bezeichnet. Innerhalb der etwa 30-wöchig-andauernden Fetogenese wächst der Fötus um mehr als 45 cm und nimmt ungefähr drei Kilogramm an Gewicht zu. Obwohl alle Organe zu Beginn der Fetogenese bereits im Embryo angelegt sind, kommt es erst in ihrem Verlauf zur Ausreifung und damit zur späteren Funktionsfähigkeit.

Entwicklung des Fötus

1. Trimester (SSW 1-12): Befruchtung der Eizelle, Nidation, Ausbildung der Keimblätter, ab ca. der 10. Woche Fötus, Anlegung der Organe. In diesem frühen Stadium ist der Embryo besonders empfindlich für schädigende Einflüsse.
2. Trimester (SSW 13-28): Ernährung des Fötus über die Plazenta (Mutterkuchen), Ausreifung der Organe, Wachstum, Trinken von Fruchtwasser, Vermehrung der Nervenzellen im Gehirn, Herztöne werden hörbar, Aktive Bewegungen des Fötus, Funktionsfähigkeit der Lunge, Ausbildung der Knochen, Sinnessysteme beginnen zu funktionieren.
3. Trimester (SSW 29-40): Finale Ausreifung der Organe; Saugreflex ist nachweisbar, weitere Gewichtszunahme bis zur Geburt, Drehung und Absenkung ins Becken

Zur detaillierten Entwicklung während der einzelnen Schwangerschaftswochen siehe Schwangerschaft.

Zusammenfassung

  • Als Fötus (lat. fetus = Leibesfrucht, Brut) bezeichnet man das Entwicklungsstadium eines Ungeborenen nach der Organogenese und vor der Geburt.
  • Die Fetalperiode dauert ungefähr 30 Wochen und fällt in das zweite und dritte Trimester. In dieser Zeit wächst der Fötus um mehr als 45 cm und nimmt mehr als drei Kilogramm zu. Außerdem kommt es zur Ausreifung der angelegten Organe.

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