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Was ist eine Eizelle?
Die Eizelle (Oocyte) ist die weibliche Geschlechtszelle bei geschlechtlich fortpflanzenden Organismen. Ausgestattet mit einem haploiden Chromosomensatz,
erreicht die kreisrunde Eizelle im Reifezustand einen Durchmesser von ca. 0,01cm. Bei der Befruchtung verschmelzen Ei- und Samenzelle (jeweils 23
Chromosomen) dann zur Zygote.
Eizellen entstehen im Rahmen der Oogenese bereits pränatal (vorgeburtlich) im Fötus. Mit Einsetzen der Pubertät reift bei
jedem Zyklus eine, von schätzungsweise 250.000 bis 500.000 Oocyten, befruchtungsfähige Eizelle in den Eierstöcken heran. Allerdings sinkt die Zahl mit zunehmendem Alter stark ab.
Über 99,9 % der Eizellen gelangen erst gar nicht in den Reifungsprozess.
Nahm man lange Zeit an, dass Eizellen nach der Geburt nicht mehr nachgebildet werden können, bewiesen US-Amerikanische Wissenschaftler im Jahr 2012 das Gegenteil: Sie entdeckten
Stammzellen in den Eierstöcken, aus denen auch noch im Erwachsenenalter neue Eizellen hervorgingen.
Eizellen sind im Vergleich zu Spermien (Länge von 0,0005 cm) gigantisch groß. Im Cytoplasma der Eizelle sind
Mitochondrien, Ribosomen und Kernkörperchen vorhanden, die für die
nach der Befruchtung beginnenden Zellteilung, eine nicht unwesentliche Rolle spielen, da Spermien praktisch nur ihren haploiden Chromosomensatz
'beisteuern'. Das Geschlechtschromosom in Eizellen ist immer ein X-Chromosom. Ob ein Embryo also männlich oder weiblich wird, hängt von dem Spermium ab, welches die Eizelle befruchtet.
Zusammenfassung
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