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Naturschutz

Was ist Naturschutz? Definition, Geschichte und Maßnahmen:

Naturschutz Unter dem Begriff Naturschutz sind alle politischen und privaten Maßnahmen zum Erhalt intakter Ökosysteme zusammengefasst. Der Naturschutz zielt darauf ab, Biodiversität, Artenvielfalt und Leistungsfähigkeit von Landschaften in Hinblick auf ihre Ressourcen zu schützen. Im Gegensatz zum Umweltschutz bindet der Naturschutz auch Ökosysteme mit ein, die für den Menschen als Lebensgrundlage oder in wirtschaftlicher Hinsicht nicht unbedingt bedeutsam sind.

Geschichte des Naturschutzes

Durch die Ausbeutung und Zerstörung der Natur durch den Menschen wurde der Naturschutz im Laufe des 20. Jahrhunderts immer bedeutsamer. Bereits im Jahr 1913 fand in der Schweiz erstmals die Internationale Naturschutzkonferenz statt. In den darauffolgenden Jahrzehnten stieg das Bewusstsein für einen gemeinsamen Naturschutz kontinuierlich an. Bis heute wurden weltweit fast dreißig Regierungsabkommen zwischen mehreren Staaten geschlossen, die den aktiven Schutz nationaler und internationaler Naturgüter zum Ziel haben. Bundesämter für Naturschutz sorgen in vielen Ländern dafür, dass gefährdete oder bedrohte Ökosysteme mit allen Lebewesen erhalten bleiben.

Naturschutzgebiete - gesetzlich geschützte Landschaften

Naturschutzgebiet Yellowstone-Nationalpark  
Naturschutz bedeutet vor allem, dass seltene Tiere (Fauna) und Pflanzen (Flora) und ihre Lebensräume vor Zerstörung bewahrt werden. Viele Arten stehen unter Naturschutz, das heißt, sie dürfen per Gesetz nicht gejagt und getötet beziehungsweise ausgerissen oder gepflückt werden. Besonders bedrohte Regionen werden von den Regierungen zu Naturschutzgebieten erklärt. Der im Jahr 1872 gegründete Yellowstone-Nationalpark in den USA gilt als das älteste Naturschutzgebiet der Welt. Die ersten europäischen Nationalparks wurden ab 1909 in Schweden gegründet. In diesen Landschaften gelten teilweise sehr strenge Regelungen, was das Verhalten der Besucher betrifft. In manchen Naturschutzgebieten ist sogar das Betreten gesetzlich untersagt.

Aufgaben und Ziele von Naturschutzorganisationen

Neben einzelnen Regierungen und internationalen Staatenvereinigungen setzen sich auch privat finanzierte Verbände für den Schutz von Landschaften und Ökosystemen ein. Je nach Interessensgebiet konzentrieren sich Naturschutzorganisationen auf den Erhalt einzelner oder mehrerer Tier- oder Pflanzenarten oder auf die Pflege eines geographisch begrenzten Gebietes. Andere Organisationen sind überregionale Verbände, die in mehreren Bundesländern oder staatenübergreifend agieren. Einige Naturschutzorganisationen engagieren sich gleichzeitig auch für den Umweltschutz.

Zusammenfassung

  • Unter den Begriff Naturschutz fallen sämtliche Maßnahmen, die den Erhalt von Naturlandschaften betreffen.
  • Im Grundgesetz ist der Naturschutz im Artikel 20a fest verankert.