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Was ist ein Auwald? Definition:
Als Auwald werden Vegetationszonen entlang von Flüssen und Bächen bezeichnet, die einem häufigen Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser unterworfen sind. Oftmals sind
diese Biotope auch unter dem synonymen Begriff Auenwald bekannt. Das Wort "Aue" stammt ursprünglich aus dem Altdeutschen und bedeutet soviel wie "Land am Wasser".
Abhängig von Überflutungszustand, Jahreszeit und der Fließgeschwindigkeit des Flusslaufs kann das vegetative Erscheinungsbild von Auwäldern sehr variieren.
Auwälder stellen besondere Anforderungen an die Fauna, denn die Pflanzen müssen nicht nur mit den wechselnden Bedingungen (dauerhafte Nässe und längere Trockenphasen) zurechtkommen, sondern auch über
ein stabiles Wurzelwerk verfügen, um nicht bei Hochwasser weggeschwemmt zu werden. Insbesondere Eschen, Erlen,
Ulmen und Weiden sind oftmals in Auenwäldern anzutreffen. Diese robusten Bäume vertragen einerseits temporäre Staunässe und andererseits
verfügen sie über ein tiefreichendes, stabilisierendes Wurzelwerk.
Ein Großteil der natürlichen Auen in Deutschland ist, bedingt durch die vom Menschen durchgeführten Flussbegradigungen, bereits verschwunden. Mittlerweile versucht man durch Renaturierung (Wiederherstellung
von natürlichen Bedingungen) zumindest abschnittweise entlang von Flüssen oder Bächen, die Entstehung von Auenwäldern wieder zu begünstigen. Auenwälder gehören wegen ihrer häufig wechselnden Umweltbedingungen
zu den artenreichsten Ökosystemen.
Die in den letzten Jahrzehnten gehäuften Hochwasservorfälle brachten viele Gemeinden in Deutschland zum Umdenken. Durch die Renaturierung der Flussläufe (mitsamt dem Zugeständnis großzügiger Freiflächen) können
die immensen Mengen an Wasser ausweichen, weshalb Überflutungen in bewohnten Gebieten deutlich seltener vorkommen. Denn anstatt die Flüsse in den Städten über die Ufer treten, verteilt sich das Wasser auf den
Freiflächen außerhalb der Städte und schafft gleichzeitig einen Lebensraum für Fische, Vögel, Amphibien und kleinere Säugetiere.
Zusammenfassung
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