Biologie-Schule.de
Das Nachschlagewerk für Biologie
Was ist eine Oase? Definition:
Oasen sind meist kleine, vegetationsreiche Orte in der Wüste. Der Begriff "Oase" leitet sich aus der griechischen Sprache ab und bedeutet
soviel wie "Wohnsitz" oder "Unterkunft".
Ursache für die Entstehung von Oasen sind einerseits natürliche Wasserquellen, als auch vom Menschen gezielt angelegte Wasserversorgungssysteme. Mit Pumpen wird das Grundwasser nach oben befördert und
sorgt für eine langfristige Bewässerung des Wüstenbodens. Natürliche Oasen, vor allem jene in Sandwüsten, beziehen das Wasser meist aus sogenannten artesischen Quellen. Diese Oasen liegen als Senke
knapp unter dem Grundwasserspiegel, weshalb aufgrund des hydrostatischen Drucks das Wasser an die Oberfläche schießt. Dagegen begünstigen im Bereich von Gebirgen häufig Flüsse oder Bäche, die infolge starker
Regenfälle in höheren Lagen entstehen, die Oasenbildung.
Oasen sind seit jeher wichtige Umschlagplätze für Karawanen. Diese Bedeutung hat inzwischen, bedingt durch die fortschreitende Technisierung, zwar etwas abgenommen, doch für die Nomadenvölker Nordafrikas
sind Oasen als Anlaufstelle für Handel nach wie vor von immenser Bedeutung.
Auch Tiere, insbesondere Zugvögel, profitieren vom Wasser und der Vegetation der Oasen. Bei der Durchreise nach Zentral- und Südafrika
werden diese als willkommene Raststätte zur Flüssigkeitsaufnahme genutzt.
Aufgrund des wachsenden Tourismus haben sich die heutigen Oasensiedlungen im nordafrikanischen Raum erweitert und sind an den Rand
der Oasenflur umgesiedelt. Dadurch wird der sozioökologische Status der Oasenbewohner deutlich optimiert. Ein Nachteil des Tourismus
stellt wiederrum der Aspekt dar, dass Trinkwasser aufgrund der steigenden Nachfrage zu einem Mangelprodukt wird. Die Bewohner
der Oase werden daher zunehmend mit der Verknappung ihrer Wasserreserven konfrontiert.
Zusammenfassung
Weiterführende Links