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Was ist ein Biotop? Definition:
Als Biotope (griech. bios = Leben, topos = Ort) bezeichnet man in der Biologie bestimmte, abgrenzbare
Lebensräume. Ein Biotop ist getrennt von den in ihr lebenden Organismen (Biozönose) zu betrachten, wenn auch
keine Ausklammerung stattfinden kann, weil ein Biotop erst durch die bewohnenden Lebewesen zum Biotop wird.
Dabei existiert kein Unterschied, ob der Lebensraum auf natürlichem Wege-, oder durch den Einfluss des Menschen entstanden ist.
Biotop und Biozönose bilden zusammen ein Ökosystem.
Aktuell: Gegenwärtig handelt es sich beim Biotopschutz sowohl um eine gesellschaftliche, als auch um eine politische Zielsetzung, welche durch Gesetzgebung verankert ist. Im Fokus der Öffentlichkeitsarbeit steht daher der Erhalt und die Wiederherstellung von Biotopen. Zudem ist es eine wichtige Maßnahme zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, die langfristig zu einer ausgeglichenen Funktionsfähigkeit von Ökosystemen beitragen soll. Doch anders als Naturschutzgebiete müssen Biotope nicht explizit ausgewiesen werden, da diese bereits vor dem Gesetz eine allgemeine Bewahrung gesichert ist.
Interessant: In der Praxis basieren die Namen der meisten Biotope jedoch nicht auf den darin enthaltenen Lebewesen, sondern auf den zum Teil nicht-biologischen Rahmenbedingungen, die das Biotop bietet.
Eine nicht abschließende Aufzählung einiger Biotoptypen:
Wasserbiotope: Stillgewässer (Seen, Weiher, Tümpel, Teiche); Fließgewässer (Bäche, Flüsse, Flussufer)
Waldbiotope: Auenwälder, Bruchwälder, Schluchtwälder, Sumpfwälder, Nadelwälder
Freilandbiotope: Wiesen (Blumenwiesen, Laubwiesen, Salzwiesen, Streuobstwiesen, Trockenwiesen, Feuchtwiesen)
Feuchtbiotope: Moore, Sümpfe, Röhrichte, Wattlandschaften
Wüstenbiotope: Sandwüsten, Steinwüsten, Felswüsten, Kieswüsten, Salzwüsten, Eiswüsten
Zusammenfassung