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Was ist ein Regenwald? Definition:
Als Regenwald werden immergrüne Wälder mit jährlich hohen Niederschlagsmengen bezeichnet. Anhand der Klimazone, in der sich der Regenwald befindet, ist zwischen
zwei verschiedenen Typen von Regenwaldzonen zu unterschieden:
(1) Tropische Regenwälder: liegen nördlich und südlich entlang des Äquators.
(2) Gemäßigte Regenwälder: liegen oberhalb bzw. unterhalb des nördlichen bzw. südlichen Wendekreises.
Die dichte Vegetation, verbunden mit den häufigen Regenfällen schafft für viele Tiere einen optimalen Lebensraum (Biotope). In keinem anderen Ökosystem
leben derart viele unterschiedliche Arten auf kleinem Raum, darunter einige vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Gorillas, Papageien,
Orang-Utans, Schimpansen oder Tiger. Eine vom Menschen verursachte Vernichtung des Regenwaldes (Brandrodung, Abholzung, Anlegung von
Monokulturen) führt zwangsläufig in absehbarer Zeit zum Aussterben dieser seltenen Tierarten.
Obwohl Regenwälder nur etwa 5% der Erdoberfläche ausmachen, sind sie für 1/3 der globalen Sauerstoffproduktion verantwortlich. Im Rahmen der Photosynthese nehmen Pflanzen
das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf. Infolgedessen entsteht Sauerstoff als Abfallprodukt und wird an die Umwelt abgegeben. Gerade unter Beachtung dieses wichtigen Aspekts, sind die weltweiten
Regenwälder - schon aus Eigeninteresse des Menschens - als besonders Schützenswert anzusehen, denn sie minimieren nicht nur schädliche Treibhausgase in der Atmosphäre, sondern sind auch auf lange Sicht eine
unverzichtbare Voraussetzung für Leben auf unserem Planeten.
Die tropischen Regenwaldgebiete verteilen sich auf drei große Regenwaldzonen: das afrikanische Regenwaldgebiet (Zentralafrika, Madagaskar), das südost-asiatische Regenwaldgebiet (Indien,
Indonesien, Malaysia) und das zentral-amerikanische Regenwaldgebiet (Mittelamerika und Amazonas-Gebiet). Das Satellitenbild vom Regenwald entlang des Amazonas verdeutlicht, weshalb die Regenwälder auch unter dem
Namen "Grüne Lunge" bekannt sind.
Typische Merkmale eines Regenwaldes
konstant hohe Luftfeuchtigkeit: tagsüber ca. 80%-90%
hohe Niederschlagsmenge: teilweise >3000mm pro Jahr
Temperatur: ganzjährig zwischen 24°C und 32°C
fehlende Jahreszeiten: stattdessen Tages- und Nachtrhythmus
dichte Vegetation: immergrün, kaum Freiflächen
Boden: nährstoffarm, sehr dünne Humusschicht
Stockwerkbau: etagenweiser Aufbau der Vegetation
Artenvielfalt: höchste Artenvielfalt aller Ökosysteme
Zusammenfassung
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