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Steckbrief
Name: Löwenzahn
Lateinischer Name: Taraxacum
weitere Namen: Gewöhnlicher Löwenzahn
Pflanzenfamilie: Korbblütler
Anzahl der Arten: über 400 Arten
Verbreitungsgebiet: weltweit (Nord- und Südhalbkugel)
ursprüngliches Verbreitungsgebiet:
Standort der Pflanze: unspezifisch
Blätter: gezackt/gezahnt
Früchte: fliegende Schirmchen ("Pusteblume")
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: April - Juli
Höhe: 10 - 25cm
Alter: 1 - 3 Jahre
Nutzung: Futterpflanze (für Kleintiere)
Eigenschaften: ?
Informationen zur Pflanze: Löwenzahn
Der auch als "Pusteblume" und als "Hundeblume" bekannte, zur Familie der Korbblütler und zur Gattung Löwenzahn (Taraxacum) zählende Gewöhnliche Löwenzahn gehört zu den bekanntesten
und meistverbreiteten Wildpflanzen Mitteleuropas. Die leicht mit einigen anderen Löwenzahn-Arten zu verwechselnde Hundeblume ist eine anspruchslose, krautige, bis zu 25 cm hohe Pflanze, die
sich gern auf Brachflächen ansiedelt. Der zur raschen Ausbreitung neigende Löwenzahn wächst aber genauso häufig auf Weiden, Wiesen, in Gärten, Parks und auf Verkehrsinseln und gilt deswegen bei
vielen Landwirten, Eigenheimbesitzern und Stadtgärtnern als zu bekämpfendes Unkraut.
Die milchsaftreiche Pflanze weist eine lange Wurzel sowie löwenzahntypisch gezähnte, bis zu 30 cm lange Blätter im Bodenbereich auf. Oben am Stängel entwickelt sich im Frühling
ein Blütenstand mit vielen winzigen, gelben Zungenblüten, die gemeinsam als eine einzige Blüte erscheinen. Diese gelbe, gewölbt tellerförmige Scheinblüte verändert sich nach wenigen
Wochen: Die kleinen Zungenblüten werden zu kapselförmigen Samen mit jeweils einem durch einen kleinen Stiel hervorgehobenen, feinhaarigen Schirmchen. Die weißlichen Schirmchen bilden
gemeinsam einen flauschigen Ball an der Pflanzenspitze. Durch den Wind werden die Löwenzahn-Früchte als Schirmflieger-Samen vom bald kahl dastehenden Pflanzenkopf gelöst und manchmal
kilometerweit verbreitet. Das Pusten der Löwenzahn-Schirmflieger gehört auch heute noch zu den traditionellen Spielerlebnissen von Kindern.
Imker schätzen die früh blühende Pflanze als Bienenweide und bei Kleintierhaltern sind die saftigen Zacken-Blätter als Futter für Kaninchen, Meerschweinchen und Co. überaus beliebt.
Aus den gelben Blüten können Brotaufstriche hergestellt werden und die verschiedenen Variationen von aus jungen Löwenzahnblättern zubereiteten Salaten haben nicht nur bei
Vegetariern viele Liebhaber.
In der Pharmazie werden die Bitterstoffe des Löwenzahns bei der Produktion von Präparaten genutzt. Löwenzahn-Präparaten wird vor allem eine harntreibende und verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben.
Hinweis
Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Pflanzen zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pflanzen oder Früchte ohne entsprechende Sachkenntnis!
Bilder: Löwenzahn