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Steckbrief
Name: Krokus
Lateinischer Name: Crocus
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Pflanzenfamilie: Schwertliliengewächse
Anzahl der Arten: ca. 80 Arten
Verbreitungsgebiet: weltweit
ursprüngliches Verbreitungsgebiet: vermutlich Griechenland
Standort der Pflanze: sonnig
Blätter: dünn, länglich
Früchte: unterschiedliche Farben möglich (blau, weiß, gelb, violett)
Blütenfarbe: viele Farben möglich (blau, violett, weiß, gelb)
Blütezeit: Frühjahrskrokusse (März), Herbstkrokusse (September)
Höhe: 10 - 15cm
Alter: mehrjährige Pflanze (ca. 2 - 6 Jahre)
Nutzung: Zierpflanze
Eigenschaften: giftig
Informationen zur Pflanze: Krokus
Der Krokus ist eine weltweit über achtzig Arten umfassende mehrjährige Knollenpflanze, die zur Familie der Schwertliliengewächse zählt und ursprünglich aus Europa, dem Orient
und Nordafrika stammt, heute jedoch in nahezu allen gemäßigten Zonen der Welt gedeiht. Etwa zehn Arten sind in Europa beheimatet, wobei aus Züchtungen zahlreiche Hybrid-Formen hervorgegangen sind.
Je nach Sorte erreichen Krokusse Wuchshöhen von bis zu fünfzehn Zentimetern und werden zwischen herbst- und frühlingsblühenden Arten unterschieden. Sie wachsen in freier Wildbahn auf Wiesen und
Gräben der Alpen- und Voralpengegenden und sind als beliebte Zierpflanze in Parkanlagen und Gärten anzutreffen, wo die winterharten und frühlingsblühenden Sorten ab Februar für erste auffällige
Farbakzente sorgen. Die Herbstsorten blühen im September oder Oktober und werden oft mit wesentlich giftigeren Herbstzeitlosen verwechselt. Die einzeln stehenden und trichterförmigen Blüten,
die einer verwachsenen Röhre entspringen, erscheinen in fliederblau, weiß, gelb oder violett. Das Laub der krautigen Pflanzen besteht aus meist fünf länglichen und dünnen Blättern mit glattem
Rand. Erst nach der Befruchtung werden die Kapselfrüchte aus dem Boden geschoben.
Das in Krokussen enthaltene Picrococin ist für Menschen schwach giftig, kann jedoch vor allem bei kleinen Kindern zu Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfällen führen. Für Tiere, insbesondere
Hasen, aber auch für Hunde, Katzen und Pferde kann das Krokusgift lebensgefährlich sein.
Im Allgemeinen finden Krokusse ausschließlich als Zierpflanze Verwendung. Lediglich der Safran, der auch unter der botanischen Bezeichnung Crocus sativus bekannt ist und hellviolett blüht,
stellt ein beliebtes und teures Gewürz dar, das aus den getrockneten orangeroten Stempelfäden der Pflanze besteht und von Hand geerntet werden muss. Der aromatische Duft und leicht süßliche
Geschmack machten den Safran schon in der Antike zu einem bevorzugten Luxusgut der griechischen und römischen Bürger. Die im Safran enthaltenen Carotinoide sind darüber hinaus ein ausgezeichnetes
Färbemittel, das sowohl zur Gelbfärbung von Kleidungsstücken als auch zur Goldfärbung von Inschriften verwendet wurde.
Heute ist der Safran vor allem als Gewürz beliebt, da er neben seinem zarten und charakteristischen Geschmack vielen Speisen ein intensiv gelbes Aussehen verleiht. Crocus sativus gedeiht in vielen
Ländern Europas und wird vor allem in Spanien, Frankreich, Österreich, Italien, Griechenland und der Türkei kultiviert. Durch den hohen Preis dieses kostbaren Gewürzes sind jedoch auch zahlreiche
aus anderen Pflanzen gewonnene Fälschungen erhältlich, die jedoch weder den süßlichen Geschmack noch die färbenden Eigenschaften des echten Safrans imitieren können.
Hinweis
Diese Informationen dienen lediglich der schulischen Aufarbeitung und sind nicht dafür bestimmt, essbare bzw. nicht-essbare Pflanzen zu identifizieren. Essen oder Verwenden Sie niemals gefundene Pflanzen oder Früchte ohne entsprechende Sachkenntnis!
Bilder: Krokus