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Definition:
Proteine (Synonym: Eiweiß) sind Molekülketten aus Aminosäuren. Je nach Anzahl der
Aminosäuren spricht man von Peptid (eine Aminosäure), Oligopeptid (bis 10), Polypeptid (ab 10) oder eben Protein (ab 50). Der überwiegende
Anteil der bekannten Proteine weist eine Länge von 50 bis 1000 Aminosäuren auf.
Proteine sind nicht nur wichtiger Grundbaustein der Ionenkanäle und Enzyme, sondern auch von allen Körpergeweben. Vereinfacht gesagt: Eiweißstrukturen
halten den gesamten Körper zusammen. Auf zellulärer Ebene bilden die Mikrotubuli, Intermediärfilamente und Mikrofilamente das
Cytoskelett der Zellen.
Die essentiellen Aminosäuren Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin müssen über die Nahrung aufgenommen
werden, da der Körper diese nicht selbst herstellen kann. Nicht-essentielle Aminosäuren, wie z.B. Glutaminsäure, synthetisiert unser Organismus selbstständig aus
den vorhandenen Nährstoffen.
Der Ablauf der Proteinbiosynthese verläuft (stark vereinfacht) folgendermaßen: Körperfremde Aminosäuren werden durch Enzyme
im Verdauungstrakt gespalten, von der Darmschleimhaut absorbiert und über den Blutkreislauf zu den
Körperzellen transportiert. An den Ribosomen entstehen dann - entsprechend der gespeicherten Basenabfolge in der DNA -
während der Translation körpereigene Aminosäureketten und damit Proteine.
Was besteht in unserem Körper aus Proteinen?
Enzyme: sind die wichtigsten Katalysatoren (Initiatoren für chemische Reaktionen) für unseren Organismus: DNA-Polymerasen, RNA-Polymerasen, Katalasen und Verdauungsenzyme.
Kollagen: wichtigstes Strukturprotein, u.a. für Bänder, Bindegewebe, Knorpel und Sehnen.
Keratin: ist Grundbestandteil von Fingernägeln, Zehennägeln und Haaren.
Membranproteine: In den Zellmembranen befindliche Membranproteine steuern die Zellkommunikation und koordinieren den Membrantransport (Stofftransport durch die Zellmembran).
Ionenkanäle: steuern das Membranpotential und sind damit Grundlage für Informationsweiterleitung (Ruhepotential und Aktionspotential)
Antikörper: wichtige Schutzfunktion gegen körperfremde Stoffe und Gifte.
Reserve-Eiweiß: eingespeichertes Eiweiß kann der Körper im Notfall, wenn etwa die Kohlenhydrat- und Fettspeicher leer sind, in Energie umwandeln.
Proteinreiche Lebensmittel
Im Allgemeinen wird empfohlen, dass die tägliche Ernährung zwischen 10 und 15% aus Eiweiß bestehen sollte.
Um den täglichen Proteinbedarf zu decken, kommen Lebensmittel auf vegetarischer-, und nicht-vegetarischer Basis infrage.
Zu den proteinreichsten Lebensmitteln aus tierischer Quelle gehören Fleisch, Fisch und Eier. Für eine vegetarische Ernährung kommen
zudem Milchprodukte (Milch, Käse, Quark), Nüsse und Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, linsen, Soja) in Betracht.
Zusammenfassung
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