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Was sind Ballaststoffe? Definition:
Ballaststoffe sind unverdauliche Mehrfachzucker (Kohlenhydrate) hauptsächlich aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Obwohl
das Wort "Ballast" negativ konnotiert ist, erfüllen die pflanzlichen Bestandteile durchaus wichtige Aufgaben.
Früher nahm man noch an, Ballaststoffe hätten wegen ihrer Unverdaubarkeit keinerlei Bedeutung für den Menschen. Mittlerweile ist diese Ansicht
widerlegt: Ballaststoffe wirken verdauungsfördernd, verbessern die Darmflora und verlängern das Sättigungsgefühl.
Im Verdauungstrakt des Menschen sorgen Enzyme für das schrittweise Aufspalten der Nährstoffe, bis diese letztlich in einer für den Körper verwertbaren Form vorliegen und
von der Darmschleimhaut absorbiert werden können. Manche Ballaststoffe bestehen aus Zellulose, Chitin oder Wachs. Für diese Stoffe fehlt es in Magen
und Darm jedoch an passenden Enzymen. Die Ballaststoffe durchlaufen also den gesamten Verdauungstrakt, ohne aufgespalten zu werden. Denn
in ihrer ursprünglichen Form sind die Kohlenhydratketten der Ballaststoffe zu lang, um durch die Zellmembranen der Darmwand zu passen.
Im Wesentlichen sind zwischen zwei Arten von Ballaststoffen zu unterscheiden. Lösliche Ballaststoffe quellen im Magen und Darm auf, sorgen für ein Sättigungsgefühl
und wirken sich später im Dickdarm günstig auf die Darmflora aus. Nebenbei absorbieren sie nicht nur Wasser, sondern führen auch schädliche Substanzen aus dem Körper hinaus, ehe diese
in Kontakt mit den Darmwandzellen kommen könnten. Unlösliche Ballasstoffe regen die Peristaltik (Muskeltätigkeit) des Darms an und beugen Verstopfungen vor.
Nahrungsmittel mit Ballaststoffen
Zu den Ballaststoffen gehört eine Vielzahl von unterschiedlichen, für den Menschen nicht verwertbaren Polysacchariden (Mehrfachzucker -> Kohlenhydrate):
Cellulose (in pflanzlichen Zellwänden), Chitin (bildet das Außenskelett von Insekten und Pilzen), Lignin (Bestandteil von Holz),
Pektin (z.B. Obstschalen) und Pentosan (unverdauliche Schleimstoffe).
Ballaststoffe sind fast ausschließlich pflanzlichen-, so gut wie nie tierischen Ursprungs. Eine Ausnahme mag Milch sein, in der es geringe, jedoch vernachlässigbare Mengen
an Ballaststoffen gibt. Besonders ballaststoffreiche Lebensmittel sind: Datteln, Dinkel, Feigen, Flohsamen, Haferflocken, Mais, Mandeln, Pflaumen, Roggen,
Rosinen, Weizenkleie und Vollkornbrot.
Zusammenfassung
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