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Definition:
Bei der aktiven Immunisierung (Aktive Impfung) handelt es sich um die klassische Impfung mit
einem Impfstoff, der Antigene enthält.
Ein Lebendimpfstoff (stark abgeschwächte Erreger) oder ein Todimpfstoff (abgetötete Erreger) wird intramuskulär (in den Muskel), subkutan (Gewebe unter
der Haut) oder als Schluckimpfung verabreicht und lößt eine Immunreaktion aus. Es kommt zur Bildung
von Antikörpern gegen die Antigene des Impfstoffes. Dieser Prozess kann eine bis vier Wochen dauern, ehe im Immunsystem der
Antikörper zirkuliert.
Sobald der Erreger erneut in Kontakt mit dem Immunsystem gerät, erkennen Gedächtniszellen die Antigene und forcieren die sofortige Bildung der spezifischen
Antikörper. Wegen der unmittelbaren Immunantwort kann die Vermehrung des Erregers rechtzeitig gestoppt werden, sodass die Infektionskrankheit nicht ausbricht.
Damit ein vollständiger Impfschutz gewährleistet werden kann, sind oftmals mehrere Teilimpfungen erforderlich. Ein solcher Vorgang zur Entwicklung einer belastbaren
Immunität wird auch als Grundimmunisierung bezeichnet. Die Ständige Impfkommision (STIKO) des Robert-Koch-Instituts empfiehlt bereits im Säuglingsalter mit der
Immunisierung von bestimmten Infektionskrankheiten zu beginnen. Darunter werden die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hepatitis B und
Pneumokokken gefasst. Demnach gibt es mittlerweile Impfungen gegen virale- und bakterielle Erkrankungen. Je nach Impfstoff sind in der Regel zwei bis vier Dosen zu
verabreichen. Im Jugend- oder Erwachsenenalter kommt es dann meist zu Auffrischungsimpfungen, um beim Immunsystem eine erneute Erinnerung der Aufrechthaltung des
Impfschutzes auszulösen.
Beeindruckend: Die Entdeckung der frühzeitigen Immunisierung ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Dadurch konnten einige Infektionskrankheiten praktisch
ausgerottet werden, darunter etwa die Pockenkrankheit.
Das Gegenstück zur aktiven Immunisierung ist die passive Impfung bzw. passive Immunisierung.
Zusammenfassung
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