Biologie-Schule.de
Das Nachschlagewerk für Biologie
Steckbrief
Name: Labrador
Alternative Namen: Labrador Retriever
Ursprüngliche Herkunft: Großbritannien
FCI Gruppe: Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde
Größe (): bis zu 57cm
Größe (): bis zu 55cm
Gewicht () : 30 - 40kg
Gewicht () : 25 - 34kg
Lebenserwartung: 10 - 13 Jahre
Ernährung: Fleischfresser
Geschlechtsreife:
Wurfgröße: 6 - 9
Fellfarbe: schwarz, cremefarben, rötlich, bräunlich
Fellart: dicht
Felllänge: kurz
Charakter / Wesen: freundlich, aufgeschlossen, intelligent
Haltung: benötigt viel Auslauf; Begrenzung der Futtermenge, da Labradore leicht zu Übergewicht neigen
Labrador - Einführungsinformationen
Der Labrador zählt wegen seines gutmütigen Wesens zu den weltweit beliebtesten Hunderassen und ist mit dem Golden Retriever eng verwandt. Unter seinem eigentlichen Namen
Labrador Retriever wurde er als Jagdhund gezüchtet, der durch sein ausgeprägtes Apportiertalent die Menschen dabei unterstützte, die geschossene Beute, insbesondere Vögel
sicherzustellen. Seine Geschichte ist nicht mit der Insel Labrador, sondern mit dem Festland Neufundlands eng verwoben, wo britische Handelsreisende schon gegen Ende des 15. Jahrhunderts
von dort einheimischen Hunden berichteten, die sie Labradors nannten. Die genaue Entwicklung der Rasse kann heute nicht mehr im Detail zurückverfolgt werden, Vermutungen legen jedoch
nahe, dass der Labrador in England um das Jahr 1830 gezüchtet wurde. Eine andere Theorie besagt, dass die Rasse ursprünglich aus Nordamerika stammt, wo diese Hunde Fischer bei der Arbeit
unterstützten. Obwohl er heute als britische Hunderasse international anerkannt ist, könnten manche körperlichen Eigenschaften der zweiten Vermutung Recht geben, denn der Labrador ist
ein ausgezeichneter Schwimmer, der ein stark wasserabweisendes Fell besitzt.
Der Labrador zählt mit einer maximalen Schulterhöhe von 57 Zentimetern zu den mittelgroßen Hunderassen. Mit seinem muskulösen und breiten Körperbau bringt er bis zu vierzig Kilogramm
auf die Waage, wobei die Hündinnen in der Regel deutlich leichter sind. Der Labrador besitzt einen ausgeprägten Brustkorb sowie einen markanten und breiten Schädel, ist jedoch von
wohlproportionierter Erscheinung. Sein kurzes Fell mit der dichten Unterwolle kann einfarbig schwarz, schokoladebraun, rötlich oder cremefarben sein und neigt dazu, stark zu haaren.
Braune Labradors besitzen die typischen dunkelbraunen Augen mit den charakteristischen braunen Lidrändern und sind besonders begehrt. Auffallend sind beim Labrador auch die
kräftige und dicke lange Rute und die Schlappohren, die ihm ein treuherziges Aussehen verleihen.
Als ausgesprochen lebenslustiger und gutmütiger Hund eignet sich der Labrador besonders für die Haltung in einer Familie. Sowohl Fremden als auch Kindern begegnet er stets ohne
Aggressionen, weshalb er als Wachhund kaum geeignet ist. Der Labrador ist äußerst gelehrig und folgsam und kann daher auch von Anfängern problemlos erzogen werden. Allerdings ist
er ein Energiebündel, das als Arbeitshund gezüchtet wurde, und benötigt daher körperliche Auslastung in Form von langen Spaziergängen in der freien Natur, im Zuge derer er schnell
rennen kann. Auch sollte ihm regelmäßig die Möglichkeit gegeben werden, seiner Leidenschaft, dem Schwimmen nachzugehen. Der Labrador muss sich regelmäßig austoben können, um keine
unerwünschten Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Außerdem ist er sehr gefräßig und neigt daher zu Übergewicht.
Weitere Hunderassen