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Steckbrief
Name: Akita
Alternative Namen: Akita-inu
Ursprüngliche Herkunft: Japan
FCI Gruppe: Spitze und Hunde vom Urtyp
Größe (): bis zu 70cm
Größe (): bis zu 65cm
Gewicht () : bis zu 50kg
Gewicht () : bis zu 40kg
Lebenserwartung: 8 - 14 Jahre
Ernährung: Fleischfresser
Geschlechtsreife:
Wurfgröße: 7 - 9
Fellfarbe: sesamfarbig am Rücken, weiß am Bauch
Fellart: dichtes Oberfell, weiches Unterfell
Felllänge: kurz bis mittellang
Charakter / Wesen: selbstbewusst, ruhig, konzentriert, intelligent
Haltung: benötigt viel Auslauf
Akita - Einführungsinformationen
Der Akita gilt in seinem Herkunftsland Japan als eine der beliebtesten Hunderassen und wichtiges Nationalgut, da er mit der Kultur des Landes eng verwoben ist.
Er soll von nordischen Hunden abstammen, die zusammen mit Menschen aus arktischen Gebieten nach Japan einwanderten. Erste geschichtliche Belege für seine Existenz
finden sich in Darstellungen, die auf Grabbeigaben aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus gefunden wurden.
Diese uralte Rasse wurde ursprünglich für Jagdzwecke, insbesondere für die Jagd auf Bären und Wild gezüchtet. Wegen seines äußerst selbstbewussten Wesens wurde der
Akita jedoch auch als Wachhund und in Hundekämpfen eingesetzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zu unterschiedlichen Zwecken andere Hunderassen wie etwa kräftige
Mastiffs, deutsche Schäferhunde, Schlittenhunde oder Chow-Chows eingekreuzt, die dem Akita sein heutiges Aussehen verliehen. Seit dem Jahr 2000 wird je nach
Erscheinungsbild und Körperbau sowie Zuchtgeschichte zwischen zwei eigenständigen anerkannten Rassen, nämlich dem Akita des japanischen Typs und dem American
Akita unterschieden.
Akitas sind mittelgroße bis große und kräftige Hunde, die je nach Rasse eine Schulterhöhe von etwa 65 bis 70 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu fünfzig
Kilogramm erreichen, wobei die Rüden etwas größer sind als die Hündinnen. Sind sind von kräftiger und muskulöser Statur und besitzen ein dichtes und grobes,
am Rücken meist sesam- bis beigefarbenes, an Bauch, Beinen und Rute sowie im Gesicht weißes Fell mit einer weichen Unterwolle. Auffallend sind die typische
tiefe Furche auf der Stirn, die eingerollte, gegen den Rücken zeigende Rute und die kleinen dreieckigen Ohren.
Durch seine Zuchtgeschichte besitzt der Akita ein ausgesprochen ruhiges, fast stoisches und dabei sehr intelligentes Wesen mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt.
Außerdem gilt er als hervorragender Schutz- und Wachhund. Er ist sehr selbstbewusst, weshalb er nur von hundeerfahrenen und souveränen Menschen gehalten werden
sollte. Als loyaler Begleiter ist er stets um die Verteidigung seiner Familie bemüht und zeigt sich im Umgang mit Kindern liebevoll und geduldig. Menschen außerhalb
seiner Familie begegnet er gleichgültig bis arrogant, mit anderen Hunden verträgt er sich wegen seines dominanten Wesens nur schlecht. Um seinen natürlichen Jagdtrieb
ausleben zu können, muss dem Akita im Zuge von langen Spaziergängen genügend Auslauf in der Natur, idealerwiese mit Beutespielen ermöglicht werden. Er ist leicht zu
erziehen, verträgt jedoch keine harte und ungerechte Hand, sondern verlangt einen respektvollen Umgang vonseiten seines Halters. Bei artgerechter Pflege und Haltung
kann der Akita ein Alter von durchschnittlich zwölf Jahren erreichen.
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