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Informationen zum Ökosystem Ozean:
Ein Ozean ist eine große, zusammenhängende Fläche (inklusive der Unterwasserzonen) von Salzwasser, das allseitig um die Kontinentalplatten fließt. Der Begriff 'Ozean' wird in der deutschen
Sprache mehrdeutig verwendet. Zum einen beschreibt er die Gesamtheit der Meere auf der Erde. Zum anderen ist der Begriff Teil des Namens der fünf einzelnen Ozeane: Arktischer-, Antarktischer-,
Atlantischer-, Indischer- und Pazifischer Ozean.
Die Ozeane üben bedeutenden Einfluss auf Klima, Wasserkreislauf und Kohlenstoffkreislauf aus. Zumal nicht die Wälder die Erdatmosphäre mit der Mehrheit
an neuem Sauerstoff versorgen, sondern die autotrophen (selbsternährend) Lebewesen in den Weltmeeren. Drei Viertel des global produzierten Sauerstoffs stammt direkt von den Mikroorganismen in den Ozeanen.
Diese z.T. mit bloßem Auge nicht erkennbaren Algen (Phytoplankton), erzeugen bei der Photosynthese Sauerstoff als "Abfallprodukt".
Die vereinfachte Reaktionsgleichung der Photosynthese sieht folgendermaßen aus: Wasser + Kohlenstoffdioxid + Licht = Sauerstoff + Glucose
Zahlen und Fakten zum Ökosystem Ozean
70% der Erde sind mit Wasser bedeckt.
Die Gesamtfläche aller Ozeane beträgt 380.000.000 km². Das entspricht der 1064-fachen Fläche Deutschlands.
Die tiefste Stelle des Pazifiks reicht 11.000m (11 km) unter den Meeresspiegel.
Verteilung des Wassers auf der Erde: Salzwasser 97% und Süßwasser 3%.
Ein einzelner Tropfen Wasser benötigt ca. 2000 Jahre, um einmal um die Welt zu fließen.
Die Durchschnittstemperatur im Weltmeer liegt bei 18°C.
Der Salzgehalt von Meerwasser beträgt durchschnittlich zwischen 3 und 4%.
Gesamtfläche | Anteil an der Gesamtwasserfläche | |
---|---|---|
Arktischer Ozean | 15.000.000 km² | 3% |
Antarktischer Ozean | 20.000.000 km² | 5% |
Indischer Ozean | 75.000.000 km² | 20% |
Atlantischer Ozean | 90.000.000 km² | 23% |
Pazifischer Ozean | 180.000.000 km² | 48% |
Gefährdung der Meere
Der Mensch gefährdet mit seinen Eingriffen in die Natur auch das empfindliche Gleichgewicht der Ökosysteme.
Die Ursachen zur Zerstörung der marinen Ökosysteme sind vielseitig:
Abwässer führen zu Eutrophierungen im Meer.
Schwermetalle aus der Industrie vergiften langsam Fische.
Plastikmüll wird von vielen Tieren mit Nahrung verwechselt. Folge: Erstickungstod.
Erderwärmung bzw. die Erwärmung des Wassers verursacht Pflanzensterben.
Erdöl aus Schiffen und Bohrinseln vergiftet Tiere und Mikroorganismen.
Fischfang mit dauerhafter Überfischung zerstört langfristig die Bestände.
Düngemittel aus der Landwirtschaft fördern Algenblüten.
Radioaktivität durch eingeleitetes Kühlwasser aus Kernkraftwerken begünstigen Mutationen
Zusammenfassung
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