Luftdruck ist der atmosphärische Druck (hydrostatischer Druck) der Luft auf die Erdoberfläche. Als physikalische Einheiten sind Bar und Hektopascal (hPa) üblich.

Die Hauptbestandteile der Luft in der Erdatmosphäre sind Stickstoff (78%) und Sauerstoff (21%). Argon, Kohlenstoffdioxid, Methan und einige weitere Spurengase, machen nur einen sehr geringen Teil aus. Obwohl wir es nicht spüren, wiegt ein Liter Luft 1,3 Gramm. Denn die chemischen Elemente aus denen die Luft besteht, verfügen ebenso wie alle anderen Stoffe über eine Masse, wenngleich die Massendichte im Vergleich zu einem Festkörper natürlich sehr gering ist.

Um sich den Luftdruck einfacher vorzustellen, erschaffen wir folgendes Szenario: Ein Mensch steht auf einer 1x1 Meter großen Fläche. Über ihm befindet sich eine Luftsäule bis zum Ende der Erdatmosphäre, ungefähr in 10km Höhe. Luft wiegt pro Liter 1,3 Gramm. Ein Würfel mit den Kantenlängen von jeweils einem Meter wiegt demzufolge 1,3 Kilogramm. Auf den Menschen wirkt das Gewicht der gesamten Luftsäule bis in 10km Höhe. Wir müssen noch berücksichtigen, dass die Dichte der Teilchen mit zunehmender Höhe etwas abnimmt. Im Volksmund sagt man auch: "Die Luft wird dünner". Addieren wir das Gewicht der gesamten Luftsäule, erreichen wir ein Gewicht von 10.000kg pro qm². Auf den Menschen wirken also 10 Tonnen Gewicht. Ursache ist die Erdanziehungskraft (Gravitation/Schwerkraft), die für molekulare Luftteilchen ebenso gilt, wie für den Menschen.

Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck immer weiter ab. Stehen wir z.B. auf dem Himalaya, ist die Luftsäule über uns deutlich kürzer, als stünden wir am Fuß des Berges. Hinzu kommt wie eben schon erwähnt, die niedrigere Teilchendichte mit steigender Höhe.

Das Luft etwas wiegt, kann schon mit einem einfachen Luftballon und einer feinen Waage nachgewiesen werden. Zuerst wiegt man den unaufgeblasenen Luftballon. Nachdem der Luftballon aufgepustet wurde, wiegt man ihn erneut. Die Differenz beider Werte ist das Gewicht der enthaltenen Luft im Ballon.