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Definition:
Bei der Immunsuppression (vom lat. supprimere = unterdrücken) handelt es sich um die beabsichtigte
Herabsetzung der Funktionen des Immunsystems. Die Gabe von Immunsuppressiva (Medikamente
mit immunherabsetzender Wirkung) erfolgt meistens bei folgender Indikation:
Organtransplantationen
schwere Allergien
Autoimmunerkrankungen
Die Unterdrückung der Immunreaktionen birgt auch Nachteile, da die Immunsupressiva nicht spezifisch wirken, sondern auf
den gesamten Organismus. Auch normale, eher ungefährliche Infektionen, können bei einer Herabsetzung der Abwehrfunktion
tödlich verlaufen.
Immunsuppressiva können auf unterschiedliche Weise wirken:
Antikörper: die Gabe von speziellen Antikörpern, die an den T-Lymphozyten binden,
verhindern eine Immunreaktion bzw. Immunantwort.
Zytostatika: hemmen die Zellteilung (Mitose), sodass die Bildung der Lymphozyten im Knochenmark deutlich
langsamer verläuft.
Antimetabolite: verlangsamen den allgemeinen Stoffwechsel. Die Antimetabolite konkurrieren mit den echten Metaboliten, wodurch es seltener zum
Enzym-Substrat-Komplex kommt.
Zusammenfassung
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