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Definition:
Die Untersuchung des Verhaltens von Mensch und Tier bildet die Grundlage für die Verhaltensbiologie (Ethologie).
Doch was genau ist Verhalten? Das Wort selbst lässt sich mit einigen Synonymen wie Handeln, Tun, Auftreten oder Vorgehensweise sehr gut umschreiben.
Allgemein ist Verhalten abhängig von Umfeld, Genen und Lernerfahrungen. Im Gegensatz zu Tieren kann der Mensch jedoch in
höchst komplexer Weise über sein eigenes Verhalten reflektieren und ggf. unterschiedlichen Situationen anpassen. Das Verhalten von Tieren ist gewissermaßen unflexibler,
weil es an einem Bewusstsein fehlt. Nur Menschenaffen, Elefanten, Delfine und Rabenvögel bestehen den sogenannten Spiegeltest, bei dem die Stirn der Tiere eine rote Markierung
erhält. Erkennen die Tiere vor einem Spiegel den roten Punkt und versuchen etwa, ihn wieder wegzuwischen, wird das als Hinweis interpretiert, dass diese
Tierarten über ein Bewusstsein, also eine Vorstellung über die eigene Existenz, verfügen.
Eine eindeutige Definition zum Verhalten besteht nicht. Jede Wissenschaft definiert Verhalten anders. In der Soziologie umfasst Verhalten etwa nur die Interaktion
zwischen Individuen. Dagegen gehört nach der Definition der Biologen praktisch alles, was zwischen Geburt und Tod geschieht, zum Verhalten.
Bei der Beobachtung von Verhaltensweisen können - zur Vereinfachung - Tätigkeiten die dem gleichen Zweck dienen, zu 'Kategorien' zusammengefasst werden.
Dazu zählt z.B. Balzverhalten, Futtersuche, Brutpflege, Imponierverhalten, Sexualverhalten und Kommunikation.
Die Psychologie definiert Verhalten als solche Handlungen, welche vom Organismus ausgehend zu beobachten sind. Zusätzlich
stellt Verhalten einen prozessualen Sachverhalt dar, aus dem heraus Fähigkeiten oder Charaktereigenschaften
abgeleitet werden können.
Zusammenfassung
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