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Übersichtstabelle
Mensch | Menschenaffe | |
---|---|---|
Chromosomenanzahl | 46 | 48 |
Schädel | Hinterhauptsloch (Schnitstelle zwischen Rückenmark und Gehirn) liegt mittig im Schädel | Hinterhauptsloch liegt im hinteren Bereich, dem Rücken deutlich näher als der Kopfmitte |
Gehirnvolumen | ca. 1300 cm³ | ca. 400-500 cm³ abhängig der Art |
Gebiss | Parabelartige Anordnung des Gebiss. Zurückgebildete Schneidezähne | U-förmige Anordnung des Gebiss.Menschenaffen besitzen große Schneidezähne. Damit sie den Mund trotzdem schließen können, ist im Oberkiefer ein zahnfreier Zwischenraum (Affenlücke) |
Hände | Jeweils fünf Finger. Mit Daumen und Zeigefinger ist ein Präzisionsgriff möglich, der feinmotorische Arbeiten ermöglicht | Jeweils fünf Finger. Präzisionsgriff ist nicht möglich, weil der Daumen nicht frei bewegbar ist |
Füße | Standfuß | Greiffuß |
Körperbau | Lang und dünn. Beine sind länger als die Arme | Klein und stämmig, gedrungener Körperbau. Arme sind länger als die Beine |
Becken | Breites Becken (notwendig, weil das hohe Gehirnvolumen bei Säuglingen durch den Geburtskanal passen muss | Schmales Becken |
Wirbelsäule | Doppelte S-förmige Krümmung | Geradförmige Wirbelsäule |
Vergleich von Mensch und Menschenaffe in Textform
Zu den Menschenaffen bzw. Hominiden gehören vier heute noch lebende Gattungen mit insgesamt acht Arten. Gorilla (Westlicher Gorilla und Östlicher Gorilla), Orang-Utan (Sumatra-Orang-Utan, Tapanuli-Prang-Utan und Borneo-Orang-Utan), Schimpanse (Gemeiner Schimpanse und Bonobo) und die Gattung Homo mit dem Mensch (Homo sapiens) als einzigen Vertreter.
Im Gegensatz zu den Menschenaffen, verfügt der Mensch über 46 Chromosomen. Alle heute noch lebenden Menschenaffen haben dagegen 24 Chromosomenpaare (ergo 48 einzelne Chromosomen). Das Gehirnvolumen des Menschen beträgt ca. 1300 cm³, wohingegen Menschenaffen über ein Volumen zwischen 400 bis 500 cm³ verfügen. Das Gebiss des Homo sapiens ist parabelartig angeordnet und die Schneidezähne sind zurückgebildet. Bei Menschenaffen ist die Anordnung des Gebisses U-förmig. Ihre Schneidezähne sind verhältnismäßig groß. Damit sie den Mund trotzdem schließen können, ist im Oberkiefer ein zahnfreier Zwischenraum - die sogenannte Affenlücke. Mensch und Menschenaffe haben jeweils fünf Finger an jeder Hand. Der Mensch ist zum Präzisionsgriff befähigt, der ihn zu anspruchsvollen, feinmotorischen Arbeiten ermächtigt. Menschenaffen können diesen nur bedingt ausführen, weil ihr Daumen nicht frei bewegbar ist. Die Beine sind beim Menschen länger als die Arme und der Körperbau tendenziell schlank. Menschenaffen sind klein, stämmig und im Körperbau gedrungen. Ihre Arme sind länger als die Beine. Dies erweist sich bei der Fortbewegung in Wäldern und halboffenen Savannen als Vorteil. Das Becken des Homo sapiens ist breit, damit bei der Geburt der Säugling durch den Geburtskanal passt. Das große Gehirnvolumen beim Kind würde bei einem schmalen Becken für Komplikationen sorgen. Zudem weist die Wirbelsäule beim Menschen eine doppelte S-förmige Krümmung auf. Die Wirbelsäule bei Menschenaffen ist dagegen geradförmig.
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