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Was ist eine Nahrungskette?
Nahrungsketten stellen den direkten und indirekten Zusammenhang der Nahrungsbeziehungen in einem Ökosystem dar.
Dabei werden die einzelnen Organismen hinsichtlich ihrer Trophieebene im Stoffkreislauf in die drei Gruppen
Produzenten, Konsumenten und Destruenten eingeteilt. Innerhalb dieser muss noch genauer differenziert werden,
etwa zwischen Konsumenten I, II und III Ordnung.
Das folgende Beispiel zeigt eine vereinfachte Nahrungskette in einem terrestrischen Ökosystem:
Zu Beginn jeder Nahrungskette stehen die autotrophen Produzenten. Ihre enorme Biomasse dient in den Ökosystemen
als Grundlage für die Primärkonsumenten. In diesem Beispiel ernährt sich die Raupe von den Blättern der Pflanzen.
Die Raupe wiederum wird von carnivoren Sekundärkonsumenten (Frösche) gefressen. Am Ende dieser Nahrungskette steht
mit den Adler ein fleischfressender Raubvogel. Er ernährt sich als Tertiärkonsument von anderen, kleineren Konsumenten.
Im Übrigen stellt diese beispielhafte Nahrungskette auch keinen endgültigen Abschluss dar. Es wäre durchaus
möglich noch weitere Konsumenten hinzuzufügen, z.B. einen weiteren kleinen Raubvogel, der sich von Fröschen ernährt und zugleich
auf dem Speiseplan des Adlers steht. In diesem Fall wäre der Adler dann Konsument 4. Ordnung.
Im Gegensatz zu Nahrungsnetzen stellen Nahrungsketten die Verbindungen aber nur eindimensional-linear dar.
Nahrungsketten sagen deswegen nur bedingt etwas über die ökologische Realität aus, weil sich die Organismen
in einem Ökosystem in aller Regel von mehr als nur einem Beutetier ernähren.
Zusammenfassung
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