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Wer war Gregor Mendel?
Als der Augustinermönch Gregor Mendel (1822-1884) in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts im
Klostergarten Brünn mit Erbsen experimentierte, ahnte er zu Lebzeizen nicht, welche Wichtigkeit
seine Ergebnisse haben sollten.
Die Mendelschen Regeln gehen alle auf Gregor Mendel zurück und legen dar, nach welchen
Regelmäßigkeiten in einfachen Erbgängen die Merkmalsausprägung erfolgt. Während die Botaniker
Correns und de Vries Anfangs des 20. Jahrhunderts ähnliche Beobachtungen bei Erbgängen machten,
war Mendel bereits verstorben. So erkannte man erst posthum die Bedeutsamkeit seiner
Veröffentlichungen und würdigte seine Arbeiten zumindest rückwirkend.
Heute gilt er als Begründer der klassischen Genetik.
Vokabular der Klassischen Genetik
Phänotyp: äußeres Erscheinungsbild eines Organismus. Das Erscheinungsbild wird stets vom Genotyp bestimmt
Genotyp: gesamte genetische Ausstattung eines Organismus
rezessives Merkmal: bezeichnet ein phänotypisch nicht auftretendes Merkmal; dieses ist aber dennoch im Genotyp vorhanden (Xy). Damit es Auftritt muss es reinergebig vorliegen (yy)
dominantes Merkmal: phänotypisch auftretendes Merkmal, tritt sowohl bei einem reinerbigen- (XX), als auch mischerbigen (Xy) Genotyp auf.
Allel: bezeichnet die verschiedenen Varianten/Ausprägungen eines Merkmals bzw. Gens
homozygot: beide Allele für eine bestimmtes Merkmal sind identisch (z.B. AA oder aa)
heterozygot: Allele für eine bestimmtes Merkmal unterscheiden sich (z.B. Ab, Ba)
Parentalgeneration: Elterngeneration bzw. Ausgangsgruppe einer zu untersuchenden Erblinie
Filialgeneration: Nachfolgegeneration der Parentalgeneration
monohybrider Erbgang: betrachtet nur ein Merkmal (z.B. Farbe)
dihybrider Erbgang: betrachtet zwei Merkmale (z.B. Farbe und Form)
Zusammenfassung