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Definition und einfache Erklärung:
Ein Tiefdruckgebiet, in der Meteorologie oft auch schlicht als Tief bezeichnet, beschreibt eine Zone, in der es durch fallenden Luftdruck zu einer Veränderung des Wetters zugunsten einer Bildung von Wolken und in weiterer Folge zu Niederschlägen kommt. Jedes Tief hat ein klar definiertes Zentrum, in dem der Luftdruck am geringsten ist. Je nach Bewegung und Dichte der einzelnen Luftschichten wird zwischen thermischen und dynamischen Tiefdruckgebieten unterschieden.
Ursachen für die Bildung eines Tiefdruckgebietes
Die Erde ist von einer etwa tausend Kilometer dicken, in Schichten aufgebauten Lufthülle, der sogenannten Erdatmosphäre umgeben. Diese
ist für einen Teil der Sonnenstrahlung durchlässig. Sonnenenergie trifft auf die Erdoberfläche und sorgt für eine Erwärmung. Die Erde wiederum gibt die Wärme
an die Luftschichten ab, was deren Moleküle in Bewegung versetzt (Stichtwort: Brownsche Molekularbewegung). In einer warmen Umgebung bewegen sich Moleküle schneller
und nehmen somit auch mehr Raum in Anspruch als Moleküle in kalter Umgebungsluft, wodurch es zu Veränderungen der Druckverhältnisse kommt. Der sogenannte
Luftdruck ist mithilfe eines Barometers messbar. Steigt in Regionen, in denen geringe Temperaturen herrschen, kalte - und damit
leichtere – Luft auf, ist der Luftdruck dementsprechend geringer. Dadurch kann wärmere Luft großräumig nach oben dringen, was mit der Bildung eines Luftlochs
einhergeht. Darin ist der Luftdruck dann sehr gering, was zur Entstehung eines Tiefdruckgebietes geführt hat. Beim Aufsteigen der kalten Luft, die Feuchtigkeit
nur begrenzt aufnehmen kann, kondensiert Wasserdampf. Dies führt zur Bildung von Wolken und damit verbunden zu erhöhten Niederschlägen.
Tiefdruckgebiete, die in Europa die Wetterbedingungen beeinflussen, entstehen hauptsächlich über dem nördlichen Atlantik – wie etwa das Islandtief. Auch über dem
Mittelmeer kann kalte Luft aufsteigen, dabei Feuchtigkeit aufnehmen und diese in Form von Wolken und Niederschlägen über Kontinentaleuropa wieder abgeben, wie es
zum Beispiel beim sogenannten Genuatief der Fall ist.
Großflächige Tief- und Hochdruckdruckgebiete werden in der Meteorologie mit Vornamen benannt. Abhängig vom Jahr tragen sie entweder
weibliche oder männliche Vornamen. Im Jahr 2016 werden Tiefdruckgebiete nach Männern benannt, während Hochdruckgebiete die Namen von Frauen tragen.
Zusammenfassung
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