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Was ist Stöchiometrie? Definition:
Stöchiometrie bezeichnet die Lehre von der Berechnung bzw. Kalkulation der relativen Massenzusammensetzung von Edukten (Ausgangsstoffe) und Produkten (entstandene Stoffe) in Chemischen Reaktionen. Anders ausgedrückt: Die Stöchiometrie dient in der Chemie dem Verständnis von chemischen Reaktionen im Bezug auf die realen Mengenverhältnisse, der an der chemischen Reaktion beteiligten Stoffe. Der Begriff der Stöchiometrie ist von den beiden griechischen Begriffen 'stoicheion' (= Grundstoff) und 'metrein' (= messen) entlehnt.
Stöchiometrische Gesetze:
Die Stöchiometrie basiert im Wesentlichen auf drei Grundgesetzen, die im Folgenden vorgestellt werden.
Gesetz der Erhaltung der Masse (Lomonossow-Lavoisier-Gesetz):
Kernsatz: "Nach einer chemischen Reaktion entspricht die Masse der Produkte immer noch der Masse der Edukte."
Bei einer chemischen Reaktion kommt es lediglich zu einer Umlagerung bzw. Neuanordnung der Atome. Während
der Reaktion entstehen/verschwinden aber keine Atome, sodass die Masse gleich bleibt.
Gesetz der konstanten Proportionen (Proustsches Gesetz):
Kernsatz: "Das Massenverhältnis der Elemente einer bestimmten chemischen Verbindung ist immer gleich."
Einfachstes Beispiel ist die chemische Verbindung des Wassers. Ein Wassermolekül besteht immer aus
einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen.
Gesetz der multiplen Proportionen (Daltonsches Gesetz):
Kernsatz: "Das Massenverhältnis der Elemente von chemischen Verbindungen steht immer in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander."
Dieses Gesetz baut auf dem Gesetz der konstanten Proportionen auf. Deshalb zurück zum Wassermolekülbeispiel:
In einem Glas mit Wasser beträgt das Verhältnis von Wasserstoff zu Sauerstoff immer 2:1, da jedes Wassermolekül
aus zwei Wasserstoffatomen, sowie einem Sauerstoffatom besteht.
Zusammenfassung
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