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Was ist ein Proton? Definition:
Ein Proton (altgriech. proto = erster) ist ein elektrisch positiv geladenes Teilchen. Die Bezeichnung geht auf den
Physiker Ernest Rutherford zurück, der die Existenz von Protonen erstmals experimentell nachweisen konnte. Wie auch
Neutronen befinden sich Protonen im Atomkern. Damit gehören Protonen zu den Nukleonen
(lat. nucleus = Kern).
Protonen (Symbol: p+) bestehen aus einem Down-, und zwei Up-Quarks. Lange nahm man an, dass Protonen zu den
unteilbaren Teilchen gehören. Durch die Entdeckung der Quarks hat das Proton seinen Status als Elementarteilchen jedoch verloren.
Die Masse eines Protons beträgt mit 1,007 u ungefähr der eines Neutrons. Im Vergleich zum
Elektron ist ein Proton um das 2000fache größer.
Das entsprechende Antiteilchen zum Proton stellt das Antiproton dar.
Die Zahl der Protonen im Atomkern bestimmt das chemische Element und das lässt sich sehr leicht im
Periodensystem anhand der Ordnungszahl ablesen. Die Ordnungszahl, auch Kernladungszahl genannt,
entspricht nämlich der Anzahl der Protonen im Atomkern des jeweiligen Elementes. So verfügt Kohlenstoff
über insgesamt sechs Protonen, denn im Periodensystem ist es unter der Ordnungszahl 6 aufgeführt. Die Anordnung im
Periodensystem kommt also nicht willkürlich zu Stande, sondern richtet sich nach den physikalischen Eigenschaften der Elemente.
Die physikalischen Eigenschaften von Protonen sind nach wie vor von großem Interesse für die Grundlagenforschung. Im Teilchenbeschleuniger
am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf werden Protonen beschleunigt und aufeinander geschossen. Von den Experimenten erhoffen
sich die Forscher weitere Erkenntnisse zur Bestätigung oder Widerlegung des Standard-Modells der Teilchenphysik.
Zusammenfassung
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