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Populationsdynamik/Populationsökologie
Man unterteilt Faktoren die auf Populationen einwirken in dichteunabhängige- und dichteabhängige
Faktoren. Dichteunabhängig ist ein Faktor, wenn er nichts mit der Anzahl der Individuen einer
Population zu tun hat:
Umweltkatastrophen: Waldbrände, Kometeneinschläge, Erdrutsche, Hochwasser, Tornados und Erdbeben
zählen zu möglichen Umweltkatastrophen die zufällig und ungerichtet auf Populationen wirken können. Je nach Ausmaß der Umweltkatastrophe führt diese
meist vorrübergehend zum lokalen Aussterben ganzer Populationen.
Wetter: Kälte, Wärme und der Jahreszeitenwechsel; außerdem Niederschläge, Blitzeinschläge und starke Winde
(Unwetter). Diese wirken ähnlich wie Umweltkatastrophen, jedoch mit geringerer Intensität und Ausmaß.
Chemikalien: Vom Menschen eingebrachte unnatürliche chemische Substanzen, darunter Pestizide, Medikamentenreste
(z.B. Antibiotika), verunreinigte Abwässer (z.B. Belastung mit Schwermetallen) oder Düngemittel.
Radioaktivität: erhöhte Strahlung in der Nähe von Kernkraftwerken, bei Nuklearkatastrophen oder an Orten mit
natürlich erhöhter Radioaktivität (z.B. Vorkommen von radioaktivem Gestein).
Interspezifische Konkurrenz: Ressourcen in einem Ökosystem sind begrenzt. Daher kommt es zur Konkurrenz
zwischen verschiedenen Arten um Nahrung oder Reviere, etwa bei Besetzung der selben oder ähnlichen ökölogischen Nische.
Unspezifische Fressfeinde: Fressfeinde die in keiner Räuber-Beute-Beziehung zum erlegten Tier stehen und deren Beute mehr durch Zufall bestimmt wurde.
Jene Beziehung lässt sich nicht durch die Lotka-Volterra-Regeln beschreiben. Beispiel: Eine Katze, die
ein fliegendes Insekt, z.B. einen Schmetterling frisst. Dieser steht normalerweise nicht auf der Speisekarte einer Katze und wird eher zufällig gefressen.
nichtansteckende Krankheiten: zufällige, nichtinfektiöse Krankheiten, z.B. Malignome (Krebs) oder Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Zusammenfassung
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