Biologie-Schule.de

Kompaktes Wissen für Schule und Studium

Biologie-Schule.de

Das Nachschlagewerk für Biologie

Wintersonnenwende

Was ist eine Wintersonnenwende? Definition und Erklärung:

Wintersonnenwende Die Wintersonnenwende findet auf der nördlichen Hemisphäre jedes Jahr am 21. oder 22. Dezember statt und markiert aus astronomischer und kalendarischer Sicht den Beginn des Winters. Sie geht mit dem kürzesten Tag und gleichzeitig der längsten Nacht einher. Die Sonne nimmt am Tag der Wintersonnenwende auf der Ekliptik einen fiktiven, astronomisch festgelegten Punkt ein, der die größte Distanz zum Himmelsäquator aufweist. Wir Menschen nehmen den Zeitpunkt der Wintersonnenwende als dunkelsten Tag des Jahres wahr. Nahe der Polarkreise geht die Sonne an diesem Tag überhaupt nicht auf. Nach der Wintersonnenwende wandert die Erde weiter und dreht sich auf der Nordhalbkugel langsam wieder der Sonne zu, was bedeutet, dass die Tage allmählich wieder länger werden. Im Gegensatz zur Astronomie gilt in der Meteorologie der 1. Dezember als der offizielle Winterbeginn.

Bedeutung und Traditionen der Wintersonnenwende

Der Tag der Wintersonnenwende wird auf der Erde nicht nur als kürzester Tag wahrgenommen, sondern zeigt sich auch dadurch, dass das Sonnenlicht nur sehr spärlich zu sehen ist. Die geringe Tageslänge ist jedoch für Menschen kaum zu merken, da die Sonne am 21. (oder 22.) Dezember weder am spätesten Zeitpunkt aufgeht noch am frühesten untergeht.

Bevor der Gregorianische Kalender im 16. Jahrhundert eingeführt wurde, fiel der Tag der Wintersonnenwende auf den 25. Dezember, also den ersten Weihnachtsfeiertag. Dieses Datum wurde von den Machthabern der römisch-katholischen Kirche für die christlichen Weihnachtsfeierlichkeiten beibehalten.

Bereits in der Steinzeit feierten die Menschen die Wintersonnenwende als die Wiederkehr der lebensspendenden Sonne. Die Germanen und Kelten begingen traditionellerweise das Jul-Fest und Alban Arthuan, legten sich jedoch nicht nur auf einen einzigen Tag fest, sondern hielten zwölf Nächte lang Rituale ab. Noch heute sind die sogenannten Rauhnächte in vielen Regionen Mitteleuropas von großer Bedeutung. Galten Sie ursprünglich der Wiedergeburt der Sonne und der Austreibung böser Geister in der Mittwinterzeit, werden Sie heute meist als die zwölf Weihnachtsfeiertage zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar definiert.

Zusammenfassung

  • Bei der Wintersonnenwende (21. oder 22. Dezember) erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel ihre geringste Mittagshöhe.
  • Die Wintersonnenwende stellt den kalendarischen und astronomischen Beginn des Winters dar.
  • Die Wintersonnenwende geht mit dem kürzesten Tag und der längsten Nacht des Jahres einher.

Weiterführende Links