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Was passiert bei einer Blutspende?
Die Blutspende ist eine freiwillige Abgabe von Blut, meistens an Blutspendedienste, die das Blut dann
in Form von Blutkonserven an Krankenhäuser und Forschungseinrichtungen weiterverkaufen.
Blutkonserven werden hauptsächlich in der operativen Medizin benötigt, um Blutverluste auszugleichen. Neben der
sogenannten Vollblutspende, gibt es auch noch andere Formen der Blutspende. Bei der Plasmaspende wird das
Blutplasma von den zellulären Anteilen (rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen, Blutplättchen) getrennt. Der Spender
erhält also seine Blutzellanteil über einen weiteren intravenösen Zugang zurück. Im Falle einer Thrombozytenspende werden nur
die Blutplättchen herausgefiltert.
Ablauf der Blutspende
1. Anmeldung:
Bei der Anmeldung werden zunächst alle wichtigen Rahmendaten geklärt. Dazu gehört primär die Identifikation über
einen Lichtbildausweise (Personalausweis). Des Weiteren ist ein Mindestalter von 18 Jahren sowie ein Mindestgewicht
von 50kg gesetzlich vorgeschrieben. Regelmäßige Spender zeigen bei der Anmeldung ihren Spenderausweis vor, indem
u.a. die Blutgruppe und der Rhesusfaktor vermerkt sind. Zuletzt muss auch noch der eingehaltene Mindestabstand
zwischen zwei Vollblutspenden eingehalten worden sein (zwei Monate).
2. Fragebogen:
Man erhält daraufhin einen Fragebogen mit erforderlichen Angaben zu eingenommenen Medikamenten, vergangenen
Krankheiten oder Auslandsaufenthalten (Tropenkrankheiten) und dem körperlichen Allgemeinzustand.
Es wird zwischen temporären (vorübergehenden) und dauerhaften Ausschlusskriterien unterschieden. Vorübergehend von
der Blutspende ausgeschlossen ist man z.B. bei der Einnahme von Antibiotika. Eine Infektion mit dem HI-Virus, Hepatitis
oder Drogensucht führen dagegen zu einem dauerhaften Ausschluss.
3. Ärztliche Untersuchung:
Es folgt eine ärztliche Untersuchung mit Feststellung von Blutdruck und Puls. Über die Fingerbeere wird außerdem
der Hämoglobinwert getestet. Das Hämoglobin ist der eisenhaltige Blutfarbstoff und für die Bindung von
Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid verantwortlich. Ist der Hämoglobinwert zu gering, wird die Blutspende
nicht durchgeführt.
4. Blutspende:
Die Vollblutspende, abgenommen aus einer Vene in der Ellenbeuge (insgesamt etwa 500ml Blut), dauert nur 5 - 15 min.
Plasmaspende und Thrombozytenspende dauern erheblich länger, da dass Blut filtriert und anschließend in den Blutkreislauf
zurückgeführt wird.
Nach der Blutspende muss anonym bestätigt werden, dass sich das Blut als Blutspende eignet und man auch wirklich spenden will.
Dies soll verhindern, dass Angaben z.B. wegen Gruppendrucks, verschwiegen wurden.
5. Nach der Blutspende:
Nach der Blutspende stehen in der Regel zur Stärkung Brötchen und Saft bereit. Die meißten Blutspendedienste zahlen auch
noch eine Aufwandsentschädigung von ca. 20 €.
Das Blut wird in den darauffolgenden Tagen/Wochen auf die häufigsten Infektionskrankheiten getestet (HIV; Hepatitis A, B, C; Syphillis).
Zusammenfassung
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