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Computertomographie (CT)

Definition, Funktion und Ablauf

Die Computertomographie (CT) gehört zu den bildgebenden Verfahren der Radiologie. Mit Röntgenstrahlung werden Schnittbilder bzw. Schichtaufnahmen vom menschlichen Körper angefertigt. Das Verfahren eignet sich u.a. zur Darstellung von Schädel, Gehirn, Lunge, Verdauungstrakt, sämtlichen Arten von Gewebe, Knochen bis hin zu Blutgefäßen. Die Darstellung ist rein strukturell, daher sind keine körperlichen Funktionen darstellbar, wie etwa beim fMRT. Zwar ist die Untersuchung komplett schmerzfrei, als nachteilig erweißt sich allerdings die freigesetzte Röntgenstrahlung, die je nach geröntgter Körperregion mehr als das fünffache der jährlichen Strahlenbelastung betragen kann.

Wie funktioniert ein Computertomograph?
Röntgenstrahlung durchdringt den Körper und wird je nach Dichte des menschlichen Gewebes bzw. der Knochen unterschiedlich stark absorbiert. Je mehr Strahlung absorbiert wird, desto weißer erscheint die Region auf dem CT-Bild. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass besonders durchlässige Regionen, z.B. mit Luft gefüllte Räume wie Lungen oder Bauch, schwarz erscheinen, da sie kaum Röntgenstrahlung absorbieren. Infolgedessen entsteht ein schwarz-weißes Kontrastbild.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Röntgen, rotiert bei der Computertomographie eine Röntgenröhre um den Patienten, wodurch geschichtete Schnittbilder ermöglicht werden. Bei der normalen Röntgenuntersuchung erfolgt die Strahlung nur von einer Quelle her aus. Im letzten Schritt setzt der Computer die aufgenommenen Bilder zusammen. Sowohl zweidimensionale (2-D), als auch dreidimensionale (3-D) Bilder sind mittlerweile möglich.

Ablauf einer CT-Untersuchung:
Auf einer mobilen Platte liegend, wird der Patient automatisch in den CT-Scanner geschoben. CT-Röhren sind mit weniger als einem halben Meter Breite relativ kurz. Deshalb ist die Untersuchung auch für Patienten mit Platzangst (Klaustrophobie) geeignet. Abhängig vom Organ das untersucht werden soll, kann die Computertomographie mit und ohne Kontrastmittel durchgeführt werden. Kontrastmittel verbessern besonders für luftreiche Körperregionen (Lunge oder Darm) den Kontrast der Aufnahme. Das jodhaltige Kontrastmittel für den Darm wird für gewöhnlich getrunken; bei anderen Organen verabreicht der Arzt das Kontrastmittel intravenös. Die gesamte Untersuchung dauert nur zwischen 5 und 15 min.

Kosten der Computertomographie (CT):
Abhängig vom Bereich des Körpers der geröntgt werden soll, kostet ein CT zwischen 200€ und 700€.

Zusammenfassung

  • Die Computertomographie (Abkürzung CT) gehört zu den bildgebenden Verfahren der Radiologie und funktioniert über eine Röntgenröhre, welche um den Patienten rotiert. Im Vergleich zum normalen Röntgen wird allerdings deutlich mehr Röntgenstrahlung freigesetzt.